Hochsommerliche Rekordhitze: 35,4 Grad in Waghäusel-Kirrlach!

Hochsommerliche Rekordhitze: 35,4 Grad in Waghäusel-Kirrlach!
Am Sonntag, dem 23. Juni 2025, war in Baden-Württemberg Schwitzen angesagt. Mit einer beeindruckenden Temperatur von 35,4 Grad Celsius wurde in Waghäusel-Kirrlach im Landkreis Karlsruhe der heißeste Tag des Jahres gemessen. Damit bleibt der Rekord aus dem Jahr 2019, als in Mannheim 38,9 Grad erreicht wurden, allerdings weiterhin ungebrochen. Auch wenn der Juni diesen Jahres nicht mit extremen Rekorden aufwarten konnte, zeigt sich die Tendenz zu höheren Temperaturen deutlich.
Im bundesweiten Vergleich war Baden-Württemberg mit seiner Höchsttemperatur nicht führend. So wurde die höchste Temperatur des Tages mit 36,2 Grad in Saarbrücken-Burbach registriert. Auch in Rheinland-Pfalz hatten einige Orte viel zu bieten: Bad Dürkheim kam auf 35,8 Grad und Bad Kreuznach erreichte 35,7 Grad. Der bisher heißeste Junitag in Deutschland bleibt nach wie vor der 30. Juni 2019 mit 39,6 Grad in Bernburg (Saale), Sachsen-Anhalt. Allzeit-Hitzerekord für Deutschland bleibt bei 41,2 Grad, gemessen am 25. Juli 2019 in Tönisvorst und Duisburg-Baerl in Nordrhein-Westfalen. So zeigt sich, dass die Sommer immer heißer werden, was viele Wetterexperten mit dem Klimawandel in Verbindung bringen.
Hitze und Klimawandel
Der Klimawandel hat einen erheblichen Teil daran, dass Hitzetage in den letzten Jahren zugenommen haben. Laut Berichten des Deutschen Wetterdienstes erlebten 2024 über vier Milliarden Menschen weltweit 30 zusätzliche Hitzetage im Vergleich zu einer Zeit ohne Klimawandel. In Deutschland wurden seit dem Hitzetage-Aktionstag im Jahr 2024 insgesamt 50 Hitzetage verzeichnet, was 24 Tagen mehr entspricht als ohne den Klimawandel.
Besonders gefährdet sind dabei alte, kranke und schwangere Menschen. Doch auch Gesunde können von der extremen Hitze nicht verschont bleiben. Bei anhaltenden hohen Temperaturen steigt das Risiko für Hitzschläge oder Hitzeschöpfung. Symptome wie starkes Schwitzen, Kopfschmerzen und Übelkeit können schnell auftreten. Erste Hilfe kann in solch einem Fall oft den Unterschied machen: Ein halber Liter Wasser mit einem Teelöffel Salz kann Wunder wirken, während bei einem Hitzschlag, der sich durch heiße, trockene Haut und Verwirrung äußert, sofort ein Notarzt gerufen werden sollte.
Vorbeugende Maßnahmen und städtische Lösungen
Um den Auswirkungen der Hitze entgegenzuwirken, sind Städte gefordert, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Kühle Räume in öffentlichen Einrichtungen, Trinkbrunnen auf Plätzen oder Maßnahmen zur Begrünung und Verdichtung der urbanen Bebauung stehen zunehmend auf der Agenda. Ein Beispiel für innovative Lösungen ist die Wassernebel-Technologie, die bereits in Straubing zum Einsatz kommt.
Ein Hitzeschutzplan, der 2024 von dem Bundes-Gesundheitsministerium vorgestellt wurde, zielt darauf ab, die gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit extremen Temperaturen zu minimieren. So bleibt es wichtig, gut informiert und vorbereitet zu sein, um die Wellness in unserer heißen Sommersonne zu bewahren.