Automatische Zählung im Bus: Lörrach geht mit neuem System voran!
Der Landkreis Lörrach führt ein automatisches Zählsystem für Busfahrgäste ein, um den öffentlichen Verkehr effizienter zu gestalten.

Automatische Zählung im Bus: Lörrach geht mit neuem System voran!
Im Landkreis Lörrach tut sich so einiges im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs! Der Kreistag hat beschlossen, ein innovatives System zur automatischen Zählung von Busfahrgästen (AFZS) einzuführen. Dies ist nicht nur ein Schritt, um den Anforderungen des Landes gerecht zu werden, sondern auch ein kluger Schachzug zur bedarfsgerechten Steuerung des Busangebots. Diese Entscheidung wird besonders die Busse von Südbadenbus betreffen und soll bis 2027 schrittweise umgesetzt werden. Es wird geschätzt, dass etwa 60% der Busse mit diesem neuen System ausgestattet werden müssen, um die umfassende Erfassung der Fahrgastzahlen sicherzustellen. So wird der Landkreis Lörrach mit jährlich 40.000 Euro zur technischen Umsetzung des Systems, das federführend vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald koordiniert wird, beitragen. Diese und viele weitere Details schwarzwaelder-bote.de interessieren nicht nur Bürger, sondern auch all jene, die auf die stetige Verbesserung des Nahverkehrs hoffen.
Mit belastbaren Daten zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs wird das AFZS eine wertvolle Ressource für die Planung von Fahrplänen, Fahrzeugkapazitäten und der Verteilung von Einnahmen liefern. Die Anpassung des Verkehrsangebotes, beispielsweise durch zusätzliche Fahrten bei hoher Nachfrage, wird somit erleichtert. Zudem verpflichtet das Land alle Aufgabenträger des öffentlichen Nahverkehrs zur Erhebung von Fahrgastnutzungsdaten, die für angehende Förderungen wichtig sind.
Neue Anzeigetafeln für mehr Transparenz
Parallel dazu können Fahrgäste im Landkreis Lörrach seit kurzem auf 37 neue dynamische Anzeigetafeln zählen, die die Abfahrtszeiten und Verspätungen der Busse anzeigen. Diese Anzeigetafeln wurden umfassend in Städten wie Eimeldingen, Grenzach-Wyhlen und Kandern installiert und tragen zur Verbesserung der Nutzerinformationen im öffentlichen Verkehr bei. Im September 2022 begann die Installation, begleitet von den üblichen Herausforderungen wie Tiefbauarbeiten und Lieferverfügbarkeit. Ein erfolgreicher Probebetrieb im Frühjahr 2023 führte schließlich zur Systemabnahme im Juli 2023.
Die Verantwortung für den Betrieb der Anzeigetafeln wurde an zehn Kommunen mit insgesamt 26 Standorten übertragen. Die Gemeinden haben dabei die Betriebsführung an die Firma Trapico delegiert, die sich um die Datenlieferung kümmert. Obwohl einige Probleme beim Datenabruf aufgetaucht waren, hat Trapico in Zusammenarbeit mit Verkehrsunternehmen daran gearbeitet, die Qualitätsprobleme zu beheben. Der Landkreis hat für dieses Projekt 100.000 Euro zur Verfügung gestellt, während die Gesamtkosten von rund 530.000 Euro zur Hälfte vom Land Baden-Württemberg getragen wurden. Hierbei sind die Gemeinden in die Finanzierung des restlichen Betrags involviert, sodass ein gutes Miteinander gefördert wird regiotrends.de.
Digitale Hilfen im öffentlichen Nahverkehr
Die Notwendigkeit, Fahrgäste über moderne Technologien zu informieren, wird immer deutlicher. Laut Fraunhofer haben viele Passagiere schwerfällige Kenntnisse über die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, was zu einer Bevorzugung von Taxis oder privaten PKWs führt. Hier könnten Apps und digitale Geräte die Lösung sein! Innovative Projekte wie die Entwicklung von Navigationssoftware oder Anwendungen für Smartwatches zeigen, wie Fahrgäste durch digitale Assistenzsysteme effizienter ihren Weg finden können. Dank solcher Tools können auch Informationen zu Verspätungen und Umstiegen in Echtzeit bereitgestellt werden, was den Umstieg erleichtert und die Nutzerfreundlichkeit des ÖPNVs steigert.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Landkreis Lörrach mit seinen Maßnahmen auf einem guten Weg ist, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und effizienter zu gestalten. Das AFZS und die neuen Anzeigetafeln sind nur einige der Schritte, die hin zu einem besseren Mobilitätssystem in der Region führen. Bleiben Sie neugierig und nutzen Sie die Fortschritte im öffentlichen Verkehr!.