Solarpark Froschham: Revolutionäres Repowering für mehr Strom und Biodiversität!

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Aichach-Friedberg plant eine umfassende Erneuerung des Solarparks in Froschham, um die Stromerzeugung zu steigern und Biodiversität zu fördern.

Aichach-Friedberg plant eine umfassende Erneuerung des Solarparks in Froschham, um die Stromerzeugung zu steigern und Biodiversität zu fördern.
Aichach-Friedberg plant eine umfassende Erneuerung des Solarparks in Froschham, um die Stromerzeugung zu steigern und Biodiversität zu fördern.

Solarpark Froschham: Revolutionäres Repowering für mehr Strom und Biodiversität!

Der Solarpark in Froschham, der vor 17 Jahren ans Netz ging, steht vor einem großen Umbruch. Geplant ist ein umfassendes „Repowering“, das die komplette Erneuerung der Anlage zur effizienteren Stromerzeugung umfasst. Laut einem Bericht von der Augsburger Allgemeinen wird die installierte Nennleistung von derzeit 4,2 Megawatt Peak (MWp) durch den Austausch der Module und der Anlagentechnik signifikant erhöht. Die neuen Module und Wechselrichter sollen höhere Wirkungsgrade bieten und die bereits 2024 erzeugten fast 4300 Megawattstunden Strom weiter steigern.

Im Rahmen dieser Maßnahmen plant man, die Abstände zwischen den Modulen zu verringern, um die Fläche effizienter zu nutzen, wobei alte Module nicht verschrottet, sondern vergünstigt weiterverkauft werden sollen. Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) zeigt sich überrascht über die Einwände, die von der unteren Naturschutzbehörde vorgebracht wurden. Diese befürchten, dass die Nachverdichtung der Module die Biodiversität gefährden könnte, da besonnte Bereiche zwischen den Modulen Lebensräume für verschiedene Pflanzen- und Tierarten bieten. Die Diskussion über die Erhöhung der Grundflächenzahl ist ebenfalls in vollem Gange, da diese die maximal bebaubaren Teile des Grundstücks definieren soll.

Die Meinungen im Bauausschuss

In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses konnten Einwände gegen das Vorhaben nicht nachvollzogen werden. Manfred Huber von der FWG sieht die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der bestehenden Anlage. Auch Kollegen wie Marc Sturm und Stefan Westermayr von der CSU unterstützen das „Repowering“ und betonen dessen Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung. Marion Zott von den Grünen kommt ebenfalls für das Vorhaben ein.

Der Bauausschuss hat eine einstimmige Empfehlung an den Stadtrat zur Änderung des Bebauungsplans ausgesprochen. Sollte alles nach Plan verlaufen, wird das „Repowering“ innerhalb von drei bis vier Monaten nach Genehmigung umgesetzt. Die Laufzeit der Anlage könnte sich damit bis April 2038 verlängern.

Biodiversität im Fokus

Die Diskussion um Solarparks und Biodiversität ist nicht neu. Laut dem Bundesamt für Naturschutz ist die Gestaltung von Solarparks essenziell, um die Artenvielfalt zu fördern. Die Artenvielfalt wird von den lokalen Gegebenheiten beeinflusst und bedarf bestimmter Zielarten, die in einer Region besonders schützenswert sind. Die richtige Ausgestaltung und Pflege der Anlagen zielt darauf ab, ökologischen Kriterien zu folgen und erfolgreich Lebensräume zu schaffen.

Eine gute Planung ist nicht zu unterschätzen. Der NABU empfiehlt, maximal 40% der Fläche eines Solarparks mit Modulen zu belegen und beispielsweise Hecken entlang der Zäune einzufügen, um die Biotopstrukturen zu verbessern. Dies könnte helfen, Trittsteinbiotope zu schaffen, die für die Vernetzung mit der Umgebung von Bedeutung sind und die lokale Biodiversität fördern.

Während der Umbau des Solarparks in Froschham daher vielversprechend klingt, muss auch die Herausforderung bedacht werden, den naturschutztechnischen Bedenken Rechnung zu tragen. Ein gutes Händchen bei der Planung und Umsetzung wird entscheidend sein, um sowohl ökologische als auch energetische Ziele erfolgreich zu erreichen.