Inklusionsspielplatz in Geretsried: Ein neues Paradies für alle Kinder!

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Geretsried eröffnet ersten inklusiven Spielplatz im Landkreis. Bürgermeister Müller betont die Wichtigkeit von Barrierefreiheit und Inklusion.

Geretsried eröffnet ersten inklusiven Spielplatz im Landkreis. Bürgermeister Müller betont die Wichtigkeit von Barrierefreiheit und Inklusion.
Geretsried eröffnet ersten inklusiven Spielplatz im Landkreis. Bürgermeister Müller betont die Wichtigkeit von Barrierefreiheit und Inklusion.

Inklusionsspielplatz in Geretsried: Ein neues Paradies für alle Kinder!

In Geretsried wurde kürzlich ein ganz besonderer Spielplatz eröffnet, der die Barrieren zwischen Kindern mit und ohne Behinderung niederreißen soll. Am Schlierseeweg präsentierte Bürgermeister Michael Müller (CSU) stolz den ersten inklusiv geplanten Spielplatz im Landkreis, trotz regnerischem Wetter fanden sich zahlreiche Kinder und Eltern zur Eröffnung ein. Müller bezeichnete die neue Spielstätte als einzigartig und als bedeutenden Schritt in der Förderung der Inklusion in der Stadt. Auch in Nachbarstädten wie Miesbach und Olching habe man bereits positive Erfahrungen mit inklusiven Spielplätzen gemacht, doch in Geretsried wird ein neuer Standard gesetzt, der auf den Ernst der Inklusion im Alltag hinweist.

Der Spielplatz besticht durch seine durchdachte Gestaltung: Ein Behindertenparkplatz und barrierefreie, gepflasterte Wege sorgen für unkomplizierten Zugang. Die speziell angefertigten Spielgeräte sind darauf ausgelegt, dass alle Kinder miteinander spielen können. Dazu zählen ein Sandbacktisch mit Sandaufzug, Schüttröhre, ein Trampolin, ein integratives Klettermikado sowie ein Nestschaukel mit großem Korb und ein Spielhaus mit Rampe. Diese Vielfalt an Möglichkeiten fördert das gemeinsame Spiel – ein Aspekt, der laut einer Studie von Aktion Mensch für die Entwicklung und das Zusammensein von Kindern mit und ohne Behinderung von großer Bedeutung ist.

Bürgerbeteiligung und Planung

Die Idee zur Neugestaltung des Spielplatzes stammt von der Bürgerschaft, besonders aktiv war der Jugendrat. Mehrere engagierte Bürger, darunter Stephanie und Malte Stapel sowie Marco und Leon Teubert, sind namentlich für ihre Beiträge zur Planung des Projektes erwähnt worden. Zudem wurde die fachliche Planung von Robert Schmidt-Ruiu und seinem Team von „Gemeinsam gestalten“ sowie Lukas Hamm übernommen. Dieses Modell zeigt eindrucksvoll, wie Bürgerbeteiligung in die Entwicklung kommunaler Projekte integriert werden kann.

Die Gesamtkosten für den Geretsrieder Inklusionsspielplatz beliefen sich auf 160.000 Euro. Bürgermeister Müller betonte in seiner Eröffnungsrede die Verantwortung der Stadt, Inklusion zu fördern und den Bedarf nach Spielplätzen in Wohngebieten zu decken. Inklusion soll auf Spielplätzen zur Norm werden, auch wenn diese noch nicht weit verbreitet ist, wie die Studie von Aktion Mensch zeigt, bei der festgestellt wurde, dass 80% der Spielplätze nicht barrierefrei sind.

Die Eröffnung des neuen Spielplatzes ist nur der Anfang: Schnell haben sich weitere Projekte in Planung gezeigt. So wird ein Workshop für einen Spielplatz an der Johann-Sebastian-Bach-Straße Ende Oktober stattfinden. Dies unterstreicht das Engagement der Stadt, den inklusiven Gedanken weiter voranzutreiben.

Abschließend ist es wichtig, den gemeinsamen Austausch zu fördern. Dr. Volker Anneken vom Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) hebt hervor, wie wichtig es ist, Kinder bereits früh an die Akzeptanz von Unterschieden heranzuführen. Auf den neu gestalteten Spielplätzen können Kinder zusammen spielen, sich besser kennenlernen und voneinander lernen.