Bayreuth optimiert Trinkwassernetz mit digitalen Zwillingen!

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Stadtwerke Bayreuth überprüft digitale Pläne des Trinkwassernetzes zur Effizienzsteigerung. Messungen im September und Oktober.

Stadtwerke Bayreuth überprüft digitale Pläne des Trinkwassernetzes zur Effizienzsteigerung. Messungen im September und Oktober.
Stadtwerke Bayreuth überprüft digitale Pläne des Trinkwassernetzes zur Effizienzsteigerung. Messungen im September und Oktober.

Bayreuth optimiert Trinkwassernetz mit digitalen Zwillingen!

In der Wasserwirtschaft tut sich einiges – und die Stadtwerke Bayreuth sind ganz vorne mit dabei. Wie Bayreuth berichtet, haben sie nun ihre Pläne zur Überprüfung des Trinkwassernetzes auf den Prüfstand gestellt. Das Ziel ist klar: die Effizienz steigern und die Zukunft des über 400 Kilometer langen Netzwerks sichern.

Ein digitaler Zwilling, der das Rohrnetz virtuell abbildet, ist bereits im Einsatz. Dieser intelligente Ansatz erlaubt die präzise Analyse von Wasserflussrichtungen und Druckverhältnissen. Um den digitalen Plan mit der Realität abzugleichen, sind praktische Messungen sowohl für diese als auch für die kommende Woche vorgesehen. Klaus Markolf, der die Leitung des Netz-Managements innehat, hebt die zentrale Bedeutung dieser Überprüfungen für die Optimierung und Planung hervor. Es geht darum, Daten zu sammeln, die helfen, das Netz flexibler und effizienter zu gestalten.

Prüfungen in Druckzonen

Wie wird das Ganze konkret umgesetzt? Temporäre Datenlogger werden an verschiedenen Messstellen installiert, um Druck und Durchfluss präzise zu erfassen. Dabei stehen 67 ausgewählte Hydranten im Fokus, die kontrolliert werden, um mögliche Druckabfälle zu analysieren. Besonders spannend: Die Nachtmessungen, die am 22. September und am 14. Oktober zwischen 22 und 3 Uhr durchgeführt werden, sind wichtig, um hydraulische Effekte ohne äußere Einflüsse zu erkennen.

Besorgte Bürger können aufatmen: Die Trinkwasserqualität bleibt selbstverständlich auf dem hohen Standard, den die Stadtwerke Bayreuth setzen. Die Messungen sollen keine Einschränkungen mit sich bringen, leichten Druckschwankungen wird kaum jemand aufmerken. Mit diesen Maßnahmen möchten die Stadtwerke nicht nur die Planung verbessern, sondern auch dafür sorgen, dass alles reibungslos rundläuft.

Digitale Zwillinge als Zukunftsvision

Was bedeutet das für die Zukunft der Wasserwirtschaft? Laut Newroom Connect revolutionieren digitale Zwillinge die Branche, indem sie präzise Vorhersagen und Optimierungen ermöglichen. Sie sind nicht nur virtuelle Abbilder der realen Wasserinfrastrukturen, sondern sammeln auch Daten in Echtzeit und analysieren diese. Die Anwendung reicht von Wasserversorgungsnetzen über Kläranlagen bis hin zu Abwassersystemen.

Sensoren und IoT-Geräte spielen dabei eine Schlüsselrolle. Sie erfassen kontinuierlich wichtige Daten zu Wasserdruck, Durchflussraten und -qualität. Mit Hilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz können Leckagen frühzeitig erkannt und der Energieverbrauch optimiert werden. Ein Beispiel aus Cincinnati zeigt, wie solche Systeme jährliche Einsparungen von bis zu 10 Millionen Dollar ermöglichen können. Darüber hinaus prognostiziert Gartner, dass bis Ende 2025 bereits 75 % der Wasserversorgungsunternehmen digitale Zwillinge nutzen werden.

Die Vorteile sind offensichtlich: Durch Echtzeitüberwachung können Wasserverluste erheblich reduziert werden, wie etwa in Los Angeles, wo es zu einem Rückgang von 25 % kam. Zudem tragen digitale Zwillinge dazu bei, dass Sie bei der Planung neuer Infrastrukturprojekte den Überblick behalten und effizienter arbeiten können.

Die Stadtwerke Bayreuth setzen mit ihren Prüfungen und der Nutzung digitaler Zwillinge einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Wasserwirtschaft. Die Zukunft des Trinkwassernetzes sieht vielversprechend aus!