Rekordsommer für Freibäder im Landkreis Dachau: Ein Hit für alle!

Rekordsommer in Dachau: Freibäder verzeichnen hohe Besucherzahlen und verlängerte Öffnungszeiten. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen.

Rekordsommer in Dachau: Freibäder verzeichnen hohe Besucherzahlen und verlängerte Öffnungszeiten. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen.
Rekordsommer in Dachau: Freibäder verzeichnen hohe Besucherzahlen und verlängerte Öffnungszeiten. Erfahren Sie mehr über die Entwicklungen.

Rekordsommer für Freibäder im Landkreis Dachau: Ein Hit für alle!

Mit strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen präsentiert sich der Sommer 2025 in Hochform. Die Freibäder in der Region zeigen sich nicht nur gut besucht, sondern melden regelrechte Besucherrekorde. So berichtet Merkur, dass die Bäder in Ainhofen, Vierkirchen und Dachau nahezu täglich voller Besucher sind. Das Ainhofer Bad, mit einer Kapazität von 800 Gästen, verzeichnet besonders an den Wochenenden große Bautrommeln. Die Stimmung ist entspannt und fröhlich, besonders im Kiosk, wo man einen Umsatzrekord verzeichnen kann – die Eintrittspreise bleiben dabei jedoch angenehm bei 4 Euro pro Person.

Olaf Schellenberger, Stellvertreter des Trägervereins Freibad Ainhofen, hebt die Wichtigkeit des Kiosks für die Einnahmen hervor. In Vierkirchen spiegelt sich das Sommerglück ebenfalls wider: Zwischen dem 24. Mai und dem 27. Juni wurden dort 5.890 Badegäste gezählt – im vorigen Jahr waren es gerade einmal 3.882. Dies zeigt nicht nur, wie sehr die Freibäder bei den Anwohnern hoch im Kurs stehen, sondern auch, wie wichtig die ehrenamtlichen Helfer sind, die das Naturbad betreiben.

Die Herausforderungen der Freibad-Betriebe

Doch während die Freibäder in der Region florieren, sieht die Lage in anderen Teilen Deutschlands ganz anders aus. So kämpft das Freibad in Neumark um seine Existenz, wie MDR berichtet. Dort haben nur noch zehn Helfer die Verantwortung übernommen, wo früher bis zu dreißig Personen aktiv waren. Patrick Diezel, ein engagierter Rettungsschwimmer und Techniker, berichtet von der emotionalen Bindung, die die Helfer an ihre Freibäder haben. Um neue Unterstützung zu gewinnen, hat der Verein einen Hilferuf gestartet.

Die Gemeinde Neumark hilft, indem sie finanzielle Unterstützung für Strom und Wasser bereitstellt, aber das allein reicht nicht. Dringend benötigt werden neue Rettungsschwimmer, Imbissmitarbeiter und Handwerker – ein Appell, der nicht nur in Neumark zu hören ist, sondern auch bundesweit. Der Fortbestand solcher Einrichtungen hängt nämlich oft von der Verfügbarkeit freiwilliger Helfer ab.

Freibäder als Teil der Kultur

Im Hintergrund dieser Diskussion steht die gesellschaftliche Relevanz von Schwimmbädern. Eine Dokumentation des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, auf die DSTGB verweist, hebt hervor, dass über 80 % der Bevölkerung Schwimmbäder für unverzichtbar halten. Freibäder fördern nicht nur die Gesundheit, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander. Trotz der finanziellen Herausforderungen, die mit ihrer Unterhaltung verbunden sind – Schätzungen sprechen von einem Sanierungsstau von rund 5 Milliarden Euro in ganz Deutschland – ist der Erhalt dieser kulturellen Einrichtungen mehr denn je auf der Agenda der Städte und Gemeinden.

In Deutschland sind Freibäder nach Radfahren und Laufen die dritthäufigste Sportart. Es ist also an der Zeit, dass alle an einem Strang ziehen, um diese wertvollen Rückzugsorte zu bewahren – sei es hier in der Region oder anderswo im Land.