Alarmierende Zunahme: Über 13.000 Borreliose-Fälle in Hessen!
Erlangen berichtet über die steigenden Borreliose- und FSME-Fälle in Deutschland 2025, bedingt durch milde Winter und Zeckenaktivität.

Alarmierende Zunahme: Über 13.000 Borreliose-Fälle in Hessen!
Die Gefahr lauert im Grünen: Zecken sind aufgrund der milden Winter dieses Jahr besonders aktiv und breiten sich in Deutschland weiter aus. Dies zeigt sich eindrucksvoll in den alarmierenden Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, die bereits über 13.000 Fälle von Borreliose in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 diagnostiziert hat. Im Vergleich dazu wurden bis zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr nur rund 3.500 Fälle verzeichnet. Auch in Bayern, wo bis Anfang Oktober etwa 4.800 Borreliose-Fälle registriert wurden, ist der Anstieg mit 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich spürbar. fr.de berichtet.
Die Lyme-Borreliose, ausgelöst durch das Bakterium Borrelia burgdorferi, stellt die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit in Deutschland dar. Zecken, die in der Wärme und Feuchtigkeit der Wälder sowie an Waldrändern gedeihen, können Menschen nicht direkt anstecken; die Übertragung erfolgt einzig durch die Insekten selbst. Ein weiteres Problem ist, dass es gegen Lyme-Borreliose, im Gegensatz zur Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), derzeit keinen Schutzimpfstoff gibt. Während es für FSME eine wirksame Impfung gibt, empfehlen Experten, sich nach Aufenthalten im Freien gründlich nach Zecken abzusuchen.
Zecken und ihre Übertragungsgefahr
Zecken gehören zur Klasse der Spinnentiere und sind gefürchtete Ektoparasiten, die Blut von Wirbeltieren, einschließlich Menschen, saugen. Weltweit gibt es etwa 900 Zeckenarten, wobei einige als Überträger von gefährlichen Zoonosen agieren. In Deutschland sind vor allem die Schildzecke (Ixodes) und Lederzecken eine Bedrohung. Es ist wesentlich zu wissen, dass Zecken ihre Wirte durch spezielle Chemorezeptoren wahrnehmen und der Zeckensaugakt als Stich bezeichnet wird – nicht bis.
Die FSME selbst ist eine Virusinfektion, die durch einen Zeckenstich übertragen wird und sowohl das Gehirn als auch die Hirnhäute befallen kann. Die Symptome beginnen oft wie eine Grippe mit Fieber und Kopfschmerzen, welchem schwerwiegende Entzündungserscheinungen folgen können. Jährlich erkranken in Deutschland zwischen 300 und 600 Menschen an FSME, und das Risiko einer solchen Erkrankung ist in Risikogebieten wie Bayern und Baden-Württemberg besonders hoch. Apotheken Umschau informiert.
Vorsichtsmaßnahmen treffen
Um sich zu schützen, empfiehlt es sich, lange, helle Kleidung zu tragen und Zeckenschutzmittel zu verwenden, insbesondere in Risikogebieten. Bei einem Zeckenstich ist es wichtig, diese schnellstmöglich und gründlich unter Verwendung von Pinzetten oder speziellen Werkzeuginstrumenten zu entfernen. Eine Desinfektion der Stichstelle ist ebenfalls ratsam.
Der Klimawandel spielt eine nicht unerhebliche Rolle im Anstieg der Zeckenpopulation. Mildere Winter zusammen mit wärmeren Frühlingstemperaturen schaffen optimale Bedingungen für die Verbreitung dieser Parasiten. Forscher beobachten, dass extreme Sommerhitze hingegen ungünstig für die Zecken ist. Zukünftige Forschungen sind nötig, um die genauen Auswirkungen des Klimawandels auf Zecken und das Auftreten von Borreliose und FSME besser zu verstehen. PMC berichtet.
Zusammenfassend ist es für all jene, die gerne in der Natur unterwegs sind,1979 von Bedeutung, sich dieser Gefahren bewusst zu sein und entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Der Schutz vor Zecken ist nicht nur eine persönliche Verantwortung, sondern auch eine wichtige Maßnahme, um die Gesundheit in der Gemeinschaft zu wahren.