Immobilienpreise in Bayern steigen rasant: Wo es jetzt teuer wird!
Immobilienpreise steigen in Freyung-Grafenau um 10,3%. Erfahren Sie die Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen im bayerischen Markt.

Immobilienpreise in Bayern steigen rasant: Wo es jetzt teuer wird!
Das Comeback der Immobilienpreise in Bayern sorgt für Aufsehen. Erstmals seit 2022 verzeichnen die Preise flächendeckend einen Anstieg, wie eine aktuelle Analyse von Immowelt zeigt. In 81 von 96 Städten und Landkreisen in Bayern ziehen die Preise für Bestandswohnungen nach oben. Besonders dynamisch zeigt sich die Situation in Erlangen, wo die Preise um satte 11,7 % auf 4.513 Euro pro Quadratmeter klettern. Auch Passau kann sich mit einem Anstieg von 10,4 % auf 3.359 Euro pro Quadratmeter sehen lassen. Damit zeigt sich, dass die Nachfrage nach Wohnraum, trotz der Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren, ungebrochen bleibt.
Ein Blick auf die Zahlen macht die Lage deutlich: Im Landkreis Freyung-Grafenau wurden die Preise um 10,3 % erhöht, in Landshut geht es um 9,8 % nach oben. Auch der Landkreis Passau verzeichnet mit 8,2 % eine positive Entwicklung. In den Großstädten wie München, Augsburg, Nürnberg und Regensburg steigen die Preise zwar unterschiedlich, aber auch hier sind die Tendenzen positiv. In München etwa beträgt der Anstieg 4 % auf 8.197 Euro pro Quadratmeter, was das Thema bezahlbarer Wohnraum in der bayerischen Landeshauptstadt ins Rampenlicht rückt. Regensburg liegt bei 7 % auf 4.811 Euro, und Augsburg kann sich mit 6,7 % auf 4.353 Euro ebenfalls sehen lassen. Selbst Nürnberg hat mit 6,6 % auf 3.579 Euro ein gutes Stück aufgeholt.
Die Schwankungen im Markt
Doch nicht überall in Bayern herrscht eitel Sonnenschein. Während in den südlichen Regionen die Nachfrage steigt, sind die Preisanstiege in Nordbayern weniger ausgeprägt. In Würzburg wurde lediglich ein minimaler Anstieg von 0,1 % auf 4.089 Euro pro Quadratmeter festgestellt. In Bamberg und Hof hingegen gab es Rückgänge von 1,8 % und 2,3 %, was zeigt, dass der Immobilienmarkt nicht homogen ist.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die bayerischen Immobilienpreise in den letzten Jahren teils dramatisch gesunken sind. So berichtete Bayern über das Jahr 2023 von einem Rückgang, der den größten seit Jahrzehnten darstellt. Der Rückgang der Kaufverträge ließ den Umsatz auf dem Immobilienmarkt um etwa 40 % auf rund 71 Milliarden Euro sinken. Trotz der anhaltenden prekären Situation bleibt der Wunsch nach Wohnraum groß, was sich in der steigenden Anzahl an Wohnungsfertigstellungen zeigt, die 2023 um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr zunahmen.
Preise und Preisniveaus im Detail
Die Preisniveaus variieren beträchtlich je nach Marktsegment. Hier eine Übersicht der Mediane:
Marktsegment | Preis (Median) |
---|---|
Bauplätze für Eigenheime | 410 €/m² |
Gewerbebauland | 140 €/m² |
Einfamilienhäuser | 563.000 € |
Doppelhaushälften und Reihenhäuser | 436.000 € |
Wohnungseigentum Erstverkauf | 5.430 €/m² |
Wohnungseigentum Weiterverkauf | 3.230 €/m² |
Wer sich in der heutigen Zeit mit dem Thema Immobilien beschäftigt, muss also gut hinsehen. Der Immobilienmarkt bietet Chancen und Herausforderungen zugleich. Die hohen Preise bleiben für viele Menschen zum Teil unerschwinglich. Politische und wirtschaftliche Entscheider sind gefragt, aktiv gegen die Preiserhöhungen und die Wohnraummangel zu steuern, um sowohl Transparenz im Markt zu schaffen als auch dringend benötigten Wohnraum zu bieten. Ein Blick auf die grundlegenden Daten bietet dabei die nötige Orientierung, um kluge Entscheidungen zu treffen. Wie Merkur berichtet, ist eine der zentralen Herausforderungen, dass die Balance zwischen Angebot und Nachfrage in vielen Regionen immer noch wackelig ist. Aber vielleicht entwickelt sich das Geschehen ja in die richtige Richtung. Der Immobilienmarkt in Bayern bleibt spannend!