25 Jahre Kriseninterventionsdienst: Retter in der Not im Landkreis Miesbach!

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Der Kriseninterventionsdienst in Miesbach feiert 25 Jahre ehrenamtlichen Einsatz für Betroffene in Notfällen.

Der Kriseninterventionsdienst in Miesbach feiert 25 Jahre ehrenamtlichen Einsatz für Betroffene in Notfällen.
Der Kriseninterventionsdienst in Miesbach feiert 25 Jahre ehrenamtlichen Einsatz für Betroffene in Notfällen.

25 Jahre Kriseninterventionsdienst: Retter in der Not im Landkreis Miesbach!

Der Kriseninterventionsdienst (KID) im Landkreis Miesbach feierte kürzlich ein bemerkenswertes Jubiläum: 25 Jahre Engagement für Menschen in Notlagen. Zu diesem besonderen Anlass versammelten sich zahlreiche Gäste im Waitzinger Keller, um die beeindruckende Arbeit der Ehrenamtlichen zu würdigen. Merkur berichtet, dass die Feierlichkeiten mit einem Dankgottesdienst unter der Leitung von Dekan Michael Mannhardt begannen, der zur Dankbarkeit und Kraftschöpfung aufrief. Alois Winderl, eines der Gründungsmitglieder, erinnerte beim Festakt an die Anfänge des KID in den 1990er-Jahren und die enge Gemeinschaft, die seither gewachsen ist.

Die ehrenamtlichen Helfer des KID leisten jährlich rund 100 Einsätze, um Menschen in Ausnahmesituationen beizustehen. Ob es um den plötzlichen Verlust eines Angehörigen oder andere traumatische Ereignisse geht, die Unterstützung erfolgt nicht nur vor Ort, sondern auch in der Zeit danach. KID-Leiter Martin Hauder betonte, dass die Arbeit des Teams nach den Einsätzen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst beginnt, und die Einsätze oft viele Stunden in Anspruch nehmen. Das BRK ergänzt, dass Krisenintervention dazu dient, psychische Traumata frühzeitig zu reduzieren und als Präventivmaßnahme gegen posttraumatische Belastungsstörungen zu wirken.

Die Bedeutung der Einsätze

Das Engagement des KID ist in Notfällen oft unverzichtbar. Die Einsatzkräfte begegnen Menschen in schockierenden Situationen, etwa dem plötzlichen Versterben eines Kindes oder der Überbringung tödlicher Nachrichten. Solche Momente reißen Menschen unvorbereitet aus ihrem Alltag. Die Kriseninterventions-Teams kümmern sich darum, den Betroffenen Trost zu spenden und psychische Belastungen zu lindern. Die Intervention erfolgt idealerweise direkt am Ort des Geschehens.

Bezirksfachdienstleiter Josef Schön hob bei den Feierlichkeiten die immense Bedeutung solcher Einsätze hervor. Stellvertretender Landrat Jens Zangenfeind und Bürgermeister Gerhard Braunmiller würdigten die engagierte Arbeit der Ehrenamtlichen, die oft im Hintergrund agieren und Orden oder Geschenke ablehnen. Ihre Menschlichkeit und die vielen Geschichten, die hinter den Einsätzen stehen, machen die Arbeit des KID zu etwas ganz Besonderem, wie Kreisbereitschaftsleiter Benedikt Dörder betonte.

Professionelles Team und Ausbildung

Die Ausbildung der KID-Mitarbeiter erfolgt nach strengen Richtlinien, um die Einsatzkräfte optimal auf die Herausforderungen vorzubereiten. Wie die Malteser aufzeigen, sind spezielle Schulungen erforderlich, damit sie in Extremsituationen professionell intervenieren können. Diese Schulungen sind nicht nur für die eigene Unterstützung wichtig, sondern auch für die Entlastung von anderen Einsatzkräften, die oft selbst unter den schweren Erlebnissen leiden.

Am Ende der feierlichen Zeremonie hatten die Gäste Gelegenheit, persönliche Erinnerungen und Geschichten auszutauschen, die die tiefe Verbindung der Gemeinschaft zu diesem wichtigen Dienst widerspiegelt. Der erfolgreiche Weg des Kriseninterventionsdienstes zeigt eindrucksvoll, wie wichtig solche Initiativen in unserem Alltag sind und wie sie Menschen in Krisenzeiten tatkräftig zur Seite stehen.