Drogendealer aus Mittelfranken: 1.484 Geschäfte im Darknet aufgedeckt!

Am 4. Juli 2025 wurde ein 45-Jähriger aus Mittelfranken wegen Drogenhandels im Darknet angeklagt, mit über 1.484 Verkäufen.

Am 4. Juli 2025 wurde ein 45-Jähriger aus Mittelfranken wegen Drogenhandels im Darknet angeklagt, mit über 1.484 Verkäufen.
Am 4. Juli 2025 wurde ein 45-Jähriger aus Mittelfranken wegen Drogenhandels im Darknet angeklagt, mit über 1.484 Verkäufen.

Drogendealer aus Mittelfranken: 1.484 Geschäfte im Darknet aufgedeckt!

Ein 45-jähriger Mann aus Mittelfranken sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber: Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg hat Anklage gegen ihn erhoben, weil er mutmaßlich seit 2016 über Darknet-Marktplätze, insbesondere den berüchtigten ‚Wall Street Market‘, mit Betäubungsmitteln gehandelt haben soll. Dies berichtet Tixio.

Der Beschuldigte, der unter dem Pseudonym „darkweeder“ agierte, wird beschuldigt, rund 1.484 Drogengeschäfte abgewickelt zu haben. Schätzungen zufolge hat er dabei über 78.000 Euro in Kryptowährungen verdient. Darüber hinaus soll er durch weitere, nicht in der Anklage berücksichtigte Geschäfte etwa 100.000 Euro eingenommen haben.

Durchsuchung und Beweismaterial

Im Januar 2025 kam es zu einer Durchsuchung seiner Wohnung, bei der 4,5 Kilogramm Amphetamin sowie verschiedene Waffen, darunter mehrere Messer, Elektroschocker und ein Schlagstock, sichergestellt wurden. Nach der Durchsuchung befindet sich der Mann in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem bewaffneten Drogenhandel vor, was eine Mindeststrafe von fünf Jahren Haft nach sich ziehen könnte.

Der Fall wurde von der Zentralstelle Cybercrime Bayern und dem Bayerischen Landeskriminalamt aufgearbeitet. Die Ermittlungen zeigen, dass der Angeklagte zwischen Dezember 2016 und April 2024 auf verschiedenen Marktplätzen im TOR-Netz mit illegalen Drogen gehandelt hat. Das Landgericht Bamberg wird über die Zulassung der Anklage entscheiden und das Hauptverfahren einleiten, erklärt Recht und Politik.

Ein Blick auf die Darknet-Szene

Immer mehr Menschen werden auf die Schattenmärkte des Darknets aufmerksam. Diese Märkte bieten eine anonyme Plattform für den Drogenhandel, wobei Benutzer spezielle Software benötigen, um ihre Spuren zu verwischen. Der Begriff „Darknet“ wurde 2016 durch einen Amoklauf in München populär, bei dem die Tatwaffe über das Darknet bezogen wurde. Die damit verbundenen Sicherheitsdebatten haben die Aufmerksamkeit auf die Gefahren und Möglichkeiten solcher Marktplätze gelenkt. Laut Berichten der Bundeszentrale für politische Bildung sind Kryptomärkte gewachsen und machen mittlerweile einen bedeutenden Teil des globalen Drogenmarktes aus.

Diese digitalen Marktplätze erlauben nicht nur den Verkauf von Drogen, sondern auch von Waffen und anderen illegalen Waren. Durch ihre Anonymität können die Verkäufer und Käufer ihre Identität schützen, was eine Herausforderung für die Strafverfolgungsbehörden darstellt. Es stellt sich die Frage, wie Politik und Gesellschaft auf diese Entwicklungen reagieren werden und welche neuen Ansätze im Umgang mit diesen Neuerungen erforderlich sind.

Der Fall des 45-jährigen Mannes wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit dem Drogenhandel im Darknet einhergehen. Mit einer Anklage, die möglicherweise lange Haftstrafen nach sich zieht, könnte dieser Prozess ein Beispiel für zukünftige Verfahren sein, während die Behörden weiterhin darum ringen, gegen Kriminalität im digitalen Raum vorzugehen.