Letzte Chance für den Werdersee: Wasserpest wird nun bekämpft!

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Am 23. September 2025 startete Bremen den dritten Versuch zur Bekämpfung der invasiven Wasserpest im Werdersee.

Am 23. September 2025 startete Bremen den dritten Versuch zur Bekämpfung der invasiven Wasserpest im Werdersee.
Am 23. September 2025 startete Bremen den dritten Versuch zur Bekämpfung der invasiven Wasserpest im Werdersee.

Letzte Chance für den Werdersee: Wasserpest wird nun bekämpft!

Am Dienstag, den 23. September 2025, trat Bremen erneut in den Kampf gegen die lästige Wasserpest am Werdersee ein. Mit einem amphibischen Mähfahrzeug, das vom Bremer Umweltressort eingesetzt wurde, ging man dem invasiven Unkraut an den Kragen, das sich im Sommer dieses Jahres massiv ausgebreitet hatte. Dies ist bereits der dritte Versuch, die Pflanze, die bereits in zwei vorherigen Mähaktionen nicht erfolgreich beseitigt werden konnte, nachhaltig zu entfernen. Die kleinen Reste, die sich im Wasser verbreiten können, machen eine vollständige Beseitigung nahezu unmöglich. Auch wenn der dritte Anlauf zum Saisonende mehr Erfolg verspricht, müssen die Bremer auf eine dauerhafte Lösung hoffen, denn die Wasserpest wird wohl immer ein Teil der Gewässerlandschaft bleiben. Zumindest lässt sich mit den richtigen Maßnahmen die Verbreitung eindämmen, wie Weser-Kurier berichtet.

Die Ausbreitung der Wasserpest, die nicht gesundheitsschädlich für Mensch und Tier ist, jedoch einheimische Pflanzenarten verdrängt, konnte seit Frühjahr 2025 beobachtet werden. Das Umweltressort hat daraufhin reagiert und das Unternehmen beauftragt, die Pflanzen mitsamt ihren Wurzeln im Badebereich herauszurupfen. Aber es steht fest: Eine vollständige Beseitigung ist unrealistisch. Die Bremer CDU fordert zwar eine komplette Entfernung der Wasserpest, doch laut Aussagen des Umweltressorts wären die damit verbundenen Aufwendungen und der Aufwand enorm. Nachhaltige Lösungen sind gefordert, Eingehen auf andere betroffene Kommunen ein wichtiger Schritt, um Erfahrungen auszutauschen. Die Buten un Binnen lässt wissen, dass alternative Methoden wie der Einsatz von Graskarpfen, die ebenfalls als invasive Art gelten, in Betracht gezogen werden.

Ökologische und wirtschaftliche Aspekte

Die wachsende Problematik invasiver Wasserpflanzen betrifft nicht nur Bremen. Die wirtschaftlichen Schäden, die durch diese Pflanzen entstehen können, sind enorm. Eine Studie, auf die IGB Berlin verweist, zeigt, dass invasive Arten nicht nur die Artenvielfalt gefährden, sondern auch hohe Kosten in verschiedenen Bereichen wie Aquakultur und Tourismus verursachen. Diese wirtschaftlichen Einbußen summieren sich in Deutschland und darüber hinaus, insbesondere in Zeiten des Klimawandels, der die Verbreitung solcher Arten begünstigt.

Invasive Wasserpflanzen wie die kanadische Wasserpest oder die schmalblättrige Wasserpest sind auf dem Vormarsch. Der Artenschwund geht einher mit der Veränderung der Lebensräume, der Förderung homogener Lebensgemeinschaften sowie der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf den Tourismus und die Freizeitgestaltung. Die Problematik erfordert hohe Investitionen in Managementmaßnahmen, um das Gleichgewicht in unseren Gewässern zu wahren, denn die wirtschaftlichen Folgen sind nicht zu unterschätzen. Es bleibt zu hoffen, dass durch die aktuellen Entkrautungsaktionen am Werdersee ein hilfreicher Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Gewässerbewirtschaftung gemacht wird.