Besuchergrenze im Dieburger Freibad: Sicherheit und Ordnung oberstes Ziel!
Die Stadt Dieburg plant ab 2026 eine Besuchergrenze für das Ludwig-Steinmetz-Bad und setzt Maßnahmen gegen Cannabis-Konsum um.

Besuchergrenze im Dieburger Freibad: Sicherheit und Ordnung oberstes Ziel!
Was bewegt derzeit die Freibadszene in Dieburg? Ab 2026 wird im Ludwig-Steinmetz-Bad eine Besuchergrenze eingeführt, wie die Stadtverwaltung bekannt gab. Bürgermeister Frank Haus erklärte, dass technische Lösungen zur Umsetzung der Besucherbeschränkung zügig geplant werden. Momentan dürfen so viele Gäste kommen, wie es die Wetterlage und der Platz zulassen – was jedoch oft zu langen Schlangen am Eingang führt, insbesondere an stark frequentierten Tagen.
Und das ist nicht alles: Auch die Sicherheit der Badegäste steht im Vordergrund. Seit Juli patrouilliert ein Sicherheitsdienst im Freibad, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und den Konsum von Cannabis in der Nähe von Spielplätzen zu kontrollieren. Trotz eines gesetzlichen Verbots, das besagt, dass Cannabis in einem Umkreis von 100 Metern um Schwimmbäder nicht konsumiert werden darf, kommt es häufig zu Verstößen. Für diesen Monat wurde der Sicherheitsdienst für 20.000 Euro engagiert, um das Freizeitvergnügen sicherer zu gestalten.
Umfeld und Sicherheit im Freibad
Die Frage des Cannabis-Konsums hat durch das am 1. April 2025 in Kraft getretene Konsumcannabisgesetz, das durch die Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig unterzeichnet wurde, zusätzlich an Brisanz gewonnen. Es regelt unter bestimmten Bedingungen den Besitz und Konsum von Cannabis in Deutschland, doch in öffentlichen Schwimmbädern gilt ein striktes Verbot, gerade wenn minderjährige Gäste anwesend sind. Dies betrifft auch den Zugang zu den Schwimmbädern, wo Personen unter Einfluss berauschender Mittel abgewiesen werden können, wie es in der DGfdB R 94.17 festgelegt ist.
Laut dem Umweltbundesamt ist die Wasserhygiene in Schwimm- und Badebecken von größter Bedeutung, um die Gesundheit der Badegäste zu gewährleisten. Das Wasser wird kontinuierlich aufbereitet und desinfiziert, um Mikroorganismen und mögliche Krankheitserreger effizient abzutöten. Zu den wichtigsten Faktoren für die Sicherheit im Wasser gehören die optimale Beckenhydraulik und der regelmäßige Austausch von mindestens 30 Litern Beckenwasser pro Badegast mit Frischwasser.
Herausforderungen und Lösungen
Die Einführung einer Zugangsbeschränkung könnte also nicht nur die Besucherzahlen regulieren, sondern auch zu einer verbesserten Sicherheitslage im Freibad beitragen. Auch die verstärkte Videoüberwachung hat bereits positive Effekte gezeigt, da unerlaubte nächtliche Besuche drastisch zurückgegangen sind. Dennoch bleibt das Problem der Parkordnung bestehen, da die Stadt bereits Dutzende Anzeigen gegen falsch parkende Fahrzeuge ausgesprochen hat.
Die Stadtverwaltung wird im Herbst 2025 die konkrete Frage der Zugangsbeschränkung angehen. Bis dahin bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im Freibad entwickelt und ob die geplanten Maßnahmen greifen werden. Eines ist jedoch sicher: Die Planung und Umsetzung dieser Projekte erfordert ein gutes Händchen, um das Baden für alle zu einem rundum gelungenen Erlebnis zu machen.