Junge Talente auf dem Solar-Pfad: Energiewende beginnt in Darmstadt!

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Im Oktober 2025 findet in Darmstadt das „Solarcamp“ statt, wo junge Menschen die Installation von Photovoltaikanlagen lernen, um dem Fachkräftemangel in der Energiewende entgegenzuwirken.

Im Oktober 2025 findet in Darmstadt das „Solarcamp“ statt, wo junge Menschen die Installation von Photovoltaikanlagen lernen, um dem Fachkräftemangel in der Energiewende entgegenzuwirken.
Im Oktober 2025 findet in Darmstadt das „Solarcamp“ statt, wo junge Menschen die Installation von Photovoltaikanlagen lernen, um dem Fachkräftemangel in der Energiewende entgegenzuwirken.

Junge Talente auf dem Solar-Pfad: Energiewende beginnt in Darmstadt!

Im Herzen von Darmstadt findet derzeit ein besonderes Event statt: Das „Solarcamp“ bietet etwa 20 jungen Menschen die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Handwerk der erneuerbaren Energien auseinanderzusetzen. Vom 5. bis 10. Oktober lernen die Teilnehmer im Jugendhof Bessunger Forst, wie Photovoltaikanlagen installiert werden. Die Initiative hat das Ziel, dem Fachkräftemangel im Bereich der erneuerbaren Energien entgegenzuwirken. Hier lernen die Teilnehmer sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen, welches sie für eine mögliche Karriere im Klimahandwerk gut gebrauchen können. 

 

„Das Camp ist eine tolle Gelegenheit, um sich miteinander auszutauschen und voneinander zu lernen“, sagt Katharina Blau, Mitorganisatorin der Veranstaltung. Besonders betont wird der soziale Aspekt: Unterstützung und Förderung von unterrepräsentierten Gruppen, wie Frauen im Handwerk, stehen im Vordergrund. Das Camp befasst sich vor allem mit den Grundlagen der Photovoltaik-Installation, und besonders spannend für die Teilnehmer sind die praktischen Übungen an einem Übungsdach, das vier Module umfasst, die realen Installationen nachempfunden sind.

Fachkräftemangel in der Branche

Der Mangel an Fachkräften könnte die Energiewende in Deutschland ernsthaft gefährden. Experten schätzen, dass bis 2030 rund 560.000 Fachkräfte für den Ausbau erneuerbarer Energien benötigt werden. Die Berufsfelder sind dabei so vielfältig wie wichtig: Von Heizungs- und Klimaanlagenmechanikern über Elektriker bis hin zu Dachdeckern sind zahlreiche Berufe betroffen, die alle entscheidend für die Umsetzung der Energiewende sind. Im Rahmen der „Solarcamp“-Initiative wird versucht, diesen Engpass aktiv anzupacken.

Die Tatsache, dass in vielen Berufen im Bereich erneuerbarer Energien ein echter Engpass herrscht, ist nicht zu ignorieren. Fünf von zehn Berufen in diesem Bereich werden als Engpassberufe eingestuft, was bedeutet, dass weniger Bewerber für die benötigten Ausbildungsplätze existieren, als tatsächlich gebraucht werden. Andreas Koch-Martin, Geschäftsführer der Berufsvereinigung Sanitär, Heizung, Klempner, weist darauf hin, dass etwa 10 % der Fachkräfte bei Renteneintritt der Babyboomer fehlen könnten.

Die Zukunft der Energiesektoren

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass der Bereich der erneuerbaren Energien eine krisenresiliente Jobmotor ist. Die Bertelsmann-Stiftung prognostiziert eine Verdopplung der ausgeschriebenen Stellen zwischen 2019 und 2024. Es gibt also reichlich Chancen für junge Menschen, sich in diesem Sektor weiterzubilden und Karriere zu machen. Damit die Branche für den Nachwuchs attraktiv bleibt, wird es notwendig sein, insbesondere jüngere und weibliche Fachkräfte zu gewinnen. Als Teil dieser Bemühungen plant die Berufsvereinigung Sanitär, Heizung, Klempner ein Klimacamp für 14- bis 19-Jährige.

„Solarcamp for Future“ feiert dieses Jahr bereits seine 16. Auflage und ist ein Teil eines Bündnisses, das während der Energiekrise im Jahr 2022 entstanden ist, um praktische Möglichkeiten zur Unterstützung der Energiewende zu schaffen. Das Camp wendet sich nicht nur an junge Menschen in der Orientierungsphase, sondern zieht auch Teilnehmer unterschiedlichen Alters an, die sich weiterbilden oder einfach nur ihre privaten Solarprojekte umsetzen möchten. Diese Vielfalt zeigt, dass das Interesse an den Erneuerbaren Energien hoch ist und weiter gefördert werden muss.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die „Solarcamp“-Initiative ein wichtiger Schritt ist, um junge Menschen für Berufe in der Energiewende zu begeistern und gleichzeitig den drängenden Fachkräftemangel zu bekämpfen. Die Chancen stehen gut, dass durch solche Programme die nächste Generation von Fachkräften nicht nur für sich selbst, sondern auch für unsere Umwelt einen bedeutenden Unterschied machen kann.

Interessierte Personen und Unternehmen aus dem Handwerk können sich jederzeit melden, um aktiv bei dieser wertvollen Initiative mitzuarbeiten und dazu beizutragen, die Energiewende voranzubringen.