Frankfurt pflanzt 10.000 Bäume: Ein grünes Konzept gegen die Hitze!

Frankfurt pflanzt 10.000 Bäume: Ein grünes Konzept gegen die Hitze!
In Frankfurt wird der Sommer zur echten Herausforderung. Aktuell werden Temperaturen von über 30 Grad gemeldet, und das hat auch die Bäume der Stadt stark betroffen. Laut einem Bericht von der FAZ sind Bäume nicht nur effektive Schattenspender, sondern bringen auch zahlreiche ökologische Vorteile mit sich. Sie tragen zur Reduktion von Staub und Lärm bei und binden CO2. Dennoch ist der Bedarf an Stadt- und Straßenbäumen groß, denn in den Bereichen, wo die Menschen leben und Zeit verbringen, mangelt es oft an Grün.
Unter anderem forderte die Umwelt- und Klimadezernentin Tina Zapf-Rodriguez, dass keine Straße ohne Bäume geplant werden sollte. „Kleinstparks und Miniwälder sind ebenfalls wichtig für die Stadt“, betont sie. Seit 2023 wurden bereits 3.200 neue Bäume gepflanzt, doch die Stadt hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2030 insgesamt 10.000 neue Bäume zu setzen, um das Stadtklima in heißen Sommern zu verbessern.
Herausforderungen der Aufforstung
Die Neupflanzung ist jedoch mit Herausforderungen verbunden. Ein klarer Mangel an geeignetem Raum wie gepflasterte Flächen und Abstände zu unterirdischen Leitungen erschwert die Umsetzung. Die Bürger in verschiedenen Stadtteilen fordern aktiv mehr Baumstandorte über ihre Ortsbeiräte. Dabei verlangen Nachpflanzungen, die Größere Pflanzlöcher erfordern, auch von den Verantwortlichen Flexibilität im Umgang mit Parkplätzen und Fahrbahnen. Das Grünflächenamt hat sich daher das Ziel gesetzt, Baumscheiben zu vergrößern.
Um die Lage der Bäume im Stadtwald zu verschärfen, liegt eine alarmierende Statistik vor: Fast 98 Prozent der Bäume dort sind krank. Wie in einem Bericht von Journal Frankfurt zu lesen ist, haben extreme Wetterbedingungen wie trockene Sommer und fehlende Niederschläge zu symptomen wie lichte Baumkronen und vorzeitigem Laubfall geführt. Trotz eines regnerischen Sommers konnten die Bäume nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Klimawandel fordert neue Konzepte
Der Klimawandel belastet nicht nur die Gesundheit der Bäume, sondern bringt auch neue Herausforderungen in Bezug auf Schädlinge und krankmachende Insekten mit sich. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners etwa können unangenehme Folgen für Menschen haben, schwächen aber auch bereits befallene Bäume zusätzlich. Zukünftige Prognosen zeigen keine Verbesserung der Situation, und es ist notwendig, massiv in Aufforstungs- und Gesundheitsprogramme zu investieren.
Das Grünflächenamt plant daher Maßnahmen zur Aufforstung und Stärkung des Waldes durch naturnahe Mischbestände und trockenresistentes Saat- und Pflanzengut. Auch die Erfahrung aus Städten wie Jena, wo ein Konzept zur Anpassung von Stadt- und Straßenbäumen an die klimatischen Bedingungen entwickelt wurde, könnte nützlich sein. Dort wurde ein Zusammenspiel von verschiedenen Baumarten empfohlen, um den Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu begegnen, wie auf der Webseite des Umweltbundesamtes zu entnehmen ist.
Frankfurt steht somit mitten in einem Wettlauf gegen die Zeit, um das Stadtklima nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig eine grüne und lebenswerte Umgebung zu schaffen. Die geplante Baumpflanzaktion könnte einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg darstellen.