Kasseler Schüler starten Solarkraftwerk: 240 Module für die Zukunft!
Schüler der Lichtenberg-Schule in Kassel montieren Solarmodule, die CO₂-Emissionen reduzieren und den Klimaschutz fördern.

Kasseler Schüler starten Solarkraftwerk: 240 Module für die Zukunft!
Das Engagement junger Menschen für den Klimaschutz ist nicht auf den Kopf gefallen! Aktuell haben Schüler der Lichtenberg-Schule in Kassel ein beeindruckendes Projekt realisiert: Sie montieren eine Photovoltaikanlage auf dem Schuldach, die jährlich stolze 92.000 Kilowattstunden Strom erzeugen wird. Damit wird der Ausstoß von etwa 43 Tonnen CO₂ vermieden. Die stolzen 26 Schüler einer elften Klasse haben ganze 240 Solarmodule auf dem Flachdach des vierstöckigen Schulgebäudes installiert. Die ersten Schwingungen in diesem nachhaltigen Takt wurden bereits mit der Herderschule im Landkreis gesetzt, die als erste Schule in diesem Bereich vorlegte, wie HNA.de berichtet.
Der zuständige Projektleiter, Ulrich Burger, stellvertretender Schulleiter, zeigt sich stolz auf das Mitwirken der Schüler und die Unterstützung durch das Kollektiv „Solocal Energie“ und den Betrieb Energie 2000. Doch trotz aller Begeisterung gab es auch Herausforderungen: Glühende Hitze, Regen und sogar drohendes Gewitter machten die Montage zu einem echten Abenteuer. Schulleiter Stefan Hermes betont: „Das passt perfekt zu unserem Ziel, als Umweltschule anerkannt zu werden.“ Auch die erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernentin Silke Engler lobte das vorbildliche Engagement der Schüler.
Schulen als Vorreiter
Die Lichtenberg-Schule steht nicht allein da, sondern reiht sich in einen positiven Trend ein: In Niedersachsen installieren immer mehr Schulen Photovoltaikanlagen. Diese tragen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und machen das Lernen über erneuerbare Energien zum Alltag. So begünstigen Schulen nicht nur die Energiewende, sondern sensibilisieren auch Schüler und Lehrer für das Thema Klimaschutz. Das erläutert Ganztagsschule Niedersachsen, während die Vorteile dieser Anlagen nicht von der Hand zu weisen sind:
- Reduzierung des CO₂-Ausstoßes
- Kosteneinsparungen durch eigene Solarstromerzeugung
- Steigerung der Energieautarkie und Versorgungssicherheit
- Praktische Erfahrungen für Schüler in Planung und Installation
Die Investitionen in solche Projekte amortisieren sich zumeist innerhalb weniger Jahre, wodurch Schulbudgets entlastet werden und gleichzeitig das Bewusstsein für Nachhaltigkeit wächst.
Energiezukunft gemeinsam gestalten
Die Bedeutung der Photovoltaik in Schulen geht über den reinen Strom erzeugen hinaus. Die Einrichtungen dienen als Anschauungs- und Lehrobjekte für künftige Generationen. Das Projekt hat das Ziel, Schulen mit Anzeigetafeln für Ertragsdaten auszustatten und praktisches Wissen zu vermitteln. In der zweiten Phase sollte etwa 400 Schulen geholfen werden, die Bedeutung von erneuerbaren Energien zu verinnerlichen.
In Deutschland sind über 700 Schulen an vergleichbaren Projekten beteiligt, wobei innovative Materialien und Technologien die Integration in den Unterricht stark unterstützen. Dies ermöglicht es Schülern, nicht nur die Grundlagen der Solartechnologie zu begreifen, sondern sie auch aktiv in ihrer Schule umzusetzen. Es ist klar, dass solche Einsätze das Klima nicht nur lokal, sondern auch global besser machen.
Die Lichtenberg-Schule ist somit nicht nur ein Vorbild für weitere Bildungseinrichtungen im Landkreis, sondern auch ein Beispiel dafür, wie Schüler und Lehrer gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft arbeiten können. Auch andere Schulen könnten Interesse daran zeigen, der Schar von Vorreitern beizutreten und das Wissen um erneuerbare Energien aktiv in den Unterricht zu integrieren.