Hochwassergefahr in Marburg: Aktuelle Meldestufen im Überblick!
Aktuelle Hochwasserlage in Marburg-Biedenkopf: Pegelstände, Warnstufen und betroffene Gebiete am 2.11.2025 im Fokus.

Hochwassergefahr in Marburg: Aktuelle Meldestufen im Überblick!
Am 2. November 2025 wird die Hochwasserlage in Hessen zunehmend angespannt. Starkregenschauer haben die Pegelstände an zahlreichen Gewässern in die Höhe schnellen lassen. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von op-marburg.de beschreibt, dass die Lahn, ein bedeutender Nebenfluss des Rheins, nun auch in Marburg besorgniserregende Werte erreicht hat.
Die Wasserstände an der Lahn sind bereits an mehreren Messstationen gestiegen. An der Marburger Messstation liegen die Grenzwerte zur Meldestufe 1 bei 400 Zentimetern, während Meldestufe 2 bei 450 und Meldestufe 3 bei 475 Zentimetern liegt. Aktuell wird erwartet, dass der Pegel bis Samstagnachmittag Meldestufe 2 erreicht, was größere Überflutungen und Verkehrsbehinderungen zur Folge haben könnte. Diese besorgniserregenden Entwicklungen werden durch die meteorologischen Bedingungen in den letzten Tagen verschärft, die auch bei tag24.de thematisiert wurden.
Aktuelle Warnungen und Prognosen
Das Landesamt für Natur und Umwelt (HLNUG) hat an 29 Pegeln in Hessen die Meldestufen 1 überschritten, darunter befinden sich auch sechs Pegel, die Meldestufe 2 überschreiten. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Einzugsgebieten von Eder, Diemel und der Fulda, während im westlichen Bereich des Lahneinzugsgebiets die Gefahr von Überschwemmungen ebenfalls steigt. Vor allem in Nordhessen könnte die Meldestufe 3 überschritten werden. Auch an den Pegeln in Gießen und Leun ist die Lage angespannt, wo Meldestufe 2 bereits erreicht wurde.
Die Hochwassergefahr betrifft nicht nur die Lahn. Laut aktueller Prognosen wird erwartet, dass bis Heiligabend weitere Verschärfungen der Situation an vielen Gewässern eintreten, insbesondere an der Weser und dem Neckar, wo Meldestufe 3 ebenfalls überschritten werden könnte.
Vorgehensweise bei Hochwasser
Die Warnungen bei Hochwasser werden durch verschiedene Institutionen, insbesondere die Hochwasserzentralen, kommuniziert. Die Bevölkerung wird über unterschiedlichste Kanäle informiert, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und soziale Medien. Sogar Warn-Apps sind im Einsatz, um die Anwohner rechtzeitig über drohende Gefahren zu informieren. An diesen Maßnahmen zeigt sich, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu sein, auch wenn die Wasserstände steigen.
Die betroffenen Gebiete in Hessen haben in der Vergangenheit schon mehrere Extremereignisse erlebt. Im Jahr 1984 wurde an der Lahn bei Marburg der höchste Wasserstand von 533 Zentimetern registriert, während kürzlich im Februar 2022 Pegelstände von knapp 430 Zentimetern erreicht wurden. Solche Erinnerungen an vergangene Hochwasserereignisse schärfen das Bewusstsein für die aktuelle Situation.
Für die Anwohner ist es jetzt besonders wichtig, achtsam zu sein und sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren. Die Hochwasserlage in Marburg und Umgebung bleibt dynamisch und kann sich rasch ändern. Wer keine Hiobsbotschaften verpassen möchte, sollte regelmäßig die aktuellen Informationen und Warnungen der zuständigen Stellen verfolgen.