Skandal im Freibad Gelnhausen: Mädchen belästigt – Minister fordert Klarheit!

In Hessen entbrannte eine Debatte nach sexuellen Übergriffen im Freibad Gelnhausen, mit Forderungen nach differenzierter Analyse und rechtlichen Konsequenzen.

In Hessen entbrannte eine Debatte nach sexuellen Übergriffen im Freibad Gelnhausen, mit Forderungen nach differenzierter Analyse und rechtlichen Konsequenzen.
In Hessen entbrannte eine Debatte nach sexuellen Übergriffen im Freibad Gelnhausen, mit Forderungen nach differenzierter Analyse und rechtlichen Konsequenzen.

Skandal im Freibad Gelnhausen: Mädchen belästigt – Minister fordert Klarheit!

Die Aufregung ist groß: In einem Freibad in Gelnhausen, Hessen, haben mehrere Jungen und Männer eines der sensibelsten Themen der Gesellschaft aufgerührt – sexuelle Belästigungen. Am 22. Juni berichteten acht Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren, dass sie von einer Gruppe Männer im Becken am ganzen Körper angefasst worden seien. Dies führte zu einer emotionalen Debatte im Innenausschuss des Landtags, wie tagesschau.de berichtet.

Die Polizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet. Tatverdächtig sind vier Männer syrischer Herkunft, deren Alter zwischen 18 und 28 Jahren liegt. Trotz der Schwere der Vorwürfe wurden die Verdächtigen vorübergehend festgenommen und anschließend wieder freigelassen. Laut der Staatsanwaltschaft Hanau laufen die nötigen Untersuchungen, doch konkrete Details wurden bislang nicht bekannt gegeben, bestätigt zdfheute.de.

Emotionale Debatte im Landtag

Der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) mahnte zu einer differenzierten Debatte über die Vorfälle und warnte vor einer Verallgemeinerung, die Flüchtlinge unter Generalverdacht stellte. „Die meisten Flüchtlinge verhalten sich rechtschaffen“, so Poseck. Er betont die Notwendigkeit, einem gerechten Rechtsstaat Rechnung zu tragen und die mutmaßlich für diese Taten Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Seine Forderung: Asylbewerber, die Sexualstraftaten begehen, sollen Deutschland verlassen, berichtet tagesschau.de.

Die AfD hat in dieser Situation einen 43-Fragen-Katalog vorgelegt und eine Sondersitzung des Innenausschusses beantragt, was gemischte Reaktionen hervorrief. Vor allem Vertreter der anderen Parteien, wie die SPD, CDU, FDP und Grüne, sind empört über die Taktik der AfD, die aus ihrer Sicht die Opfer für politische Ziele missbrauchen wolle. Politiker wie Thorsten Stolz, Landrat des Main-Kinzig-Kreis (SPD), forderten klare Konsequenzen, warnten jedoch ebenfalls vor einer pauschalen Diskreditierung von Menschen mit Migrationshintergrund.

Die Zahlen sind bedenklich

  • Im Jahr 2024 wurden in Hessen insgesamt 74 Fälle sexueller Gewalt in Schwimmbädern registriert.
  • Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger betrug knapp 60 Prozent.
  • Die Aufklärungsquote liegt bei 82 Prozent.
  • Im Vergleich: 2019 gab es in hessischen Freibädern 1.139 Straftaten.

Der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, äußerte sich besorgt über die Situation in den Bädern, insbesondere in Hinblick auf personelle Engpässe und Sparmaßnahmen, die nach der Corona-Pandemie und der Energiekrise getroffen wurden. Diese Entwicklungen gefährden nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Sauberkeit in Schwimmbädern, so bild.de.

Die Forderung nach einer zügigen Aufklärung der Vorfälle in Gelnhausen ist evident. Hessens Schwimmbäder stehen in der Kritik, jedoch betont Poseck, dass sie kein Kriminalitätsschwerpunkt sind und die allgemeinen Kriminalitätszahlen rückläufig sind. Trotz der Vorfälle bietet die Politik weiterhin ihre Unterstützung für Kommunen an, um das Sicherheitsgefühl in öffentlichen Bädern zu stärken.