Großeinsatz in Aurich: Feuer in Klinik – 30 Patienten evakuiert!

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Am 5. Juli 2025 brach ein Feuer in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich aus. 170 Einsatzkräfte evakuierten erfolgreich 30 Patienten.

Am 5. Juli 2025 brach ein Feuer in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich aus. 170 Einsatzkräfte evakuierten erfolgreich 30 Patienten.
Am 5. Juli 2025 brach ein Feuer in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich aus. 170 Einsatzkräfte evakuierten erfolgreich 30 Patienten.

Großeinsatz in Aurich: Feuer in Klinik – 30 Patienten evakuiert!

Am Freitagabend, dem 5. Juli 2025, kam es in der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich zu einem folgenschweren Brand, der um 22.15 Uhr gemeldet wurde. Das Feuer brach in einem Lagerraum auf Station 3 aus. Zum Glück hatten die Mitarbeitenden der Klinik vorausschauend gehandelt: Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Abteilung bereits vollständig evakuiert, was möglicherweise Leben gerettet hat. Rund 30 Patienten wurden auf andere Stationen der Klinik verlegt, während die Feuerwehr sofort mit den Löscharbeiten begann und alle Räume kontrollieren konnte. Dank einer Brandschutztür konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Nach etwa 25 Minuten war der Brand gelöscht. Insgesamt waren über 170 Einsatzkräfte vor Ort, darunter sieben Feuerwehren sowie das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter. Am Samstagmorgen gab es keine aktuellen Informationen zur Brandursache, und die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt, um Ermittlungen einzuleiten, wie NWZonline berichtet.

Tragische Zwischenfälle in Krankenhäusern sind ein Thema von erhöhter Sensibilität. Besonders der Brand im Marienkrankenhaus in Hamburg, der in der Nacht zu Sonntag ausbrach, steht beispielhaft für die Gefahren in solchen Einrichtungen. Hier verloren drei Männer im Alter von 84, 85 und 87 Jahren ihr Leben. Mehr als 50 Personen erlitten Verletzungen, wobei die Polizei die Zahl auf 34 herunterkorrekt hat. Alarmierend ist auch die Festnahme eines 72-jährigen Patienten unter dem Verdacht der Brandstiftung. Er wurde im Krankenhaus gefasst und soll am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. Immerhin war die Feuerwehr im Einsatz: Über 220 Helfer standen bereit, um den Brand, der das Erdgeschoss ergriff, zu bekämpfen. Diese Vorfälle rufen die Deutsche Stiftung Patientenschutz auf den Plan, die bessere Brandschutzmaßnahmen in Kliniken fordert, wie ZDF vermittelt.

Statistische Hintergründe zu Klinikbränden

Brände in Gesundheitseinrichtungen gehören leider zum Alltag in Deutschland. Die Zahl der Klinikbrände war im Jahr 2024 auf hohem Niveau stabil. Daten des Bundesverbandes Technischer Brandschutz zeigen, dass in diesem Jahr 114 Brände in Kliniken dokumentiert wurden, wobei 7 Menschen starben und 148 verletzt wurden. Ein Blick auf die Ursachen offenbart, dass in etwa 43% der Fälle fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung festgestellt wurde. Technische Defekte an elektrischen Anlagen und Rauchen unter riskanten Bedingungen tragen ebenfalls zu diesen tragischen Vorfällen bei. Besonders besorgniserregend ist, dass Sprinkleranlagen in deutschen Kliniken und Pflegeeinrichtungen nur selten installiert sind, obwohl sie nachweislich die Verletztenzahlen und Sachschäden erheblich reduzieren könnten. In Großbritannien und den USA werden solche Systeme deutlich häufiger eingesetzt, was die Todesfälle in Seniorenheimen um bis zu 82% gesenkt hat, so der Bericht von TÜV Süd.

Die jüngsten Vorfälle in Aurich und Hamburg zeigen einmal mehr, wie wichtig ein robustes Brandschutzkonzept in Kliniken ist. Manchmal reicht ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, um eine Katastrophe auszulösen. Daher darf die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen nicht länger ignoriert werden.