Godehardkreisel Göttingen bleibt bis 2026 gesperrt – Entwarnung vor Bomben!
Der Godehardkreisel in Göttingen bleibt bis 2026 gesperrt. Trotz Entwarnung zu Blindgängern dauern die Sanierungsarbeiten an.

Godehardkreisel Göttingen bleibt bis 2026 gesperrt – Entwarnung vor Bomben!
In Göttingen gibt es derzeit eine spannende, aber auch herausfordernde Situation, die die Bewohner der Weststadt betrifft. Der Godehardkreisel, ein wichtiger Knotenpunkt, bleibt bis Anfang 2026 gesperrt. Dies wurde von der Stadtverwaltung bekannt gegeben, nachdem die Suche nach möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg keine Hinweise auf nicht detonierte Bomben ergab. Trotz dieser Entwarnung wird die Sperrung weiterhin aufrechterhalten, um umfangreiche Bauarbeiten durchzuführen. Der Göttinger Tageblatt berichtet, dass gleich neun Monate an dem Kreisverkehr gearbeitet wird, da unter dem Straßenbelag viele verschiedene Leitungen verlaufen, die zuvor entfernt werden mussten.
Bereits am 5. Mai 2025 begann die Kampfmittelsondierung in diesem Gebiet, um das Areal auf etwaige explosive Relikte aus dem Krieg zu untersuchen. Die Sondierung selbst erforderte das Abtragen von Erdreich bis zu einer Tiefe von 50 Zentimetern, um die erforderlichen Leitungen freizulegen. Am 10. Juni 2025 startete dann die flächige Sondierung des Geländes, während gezielte Untersuchungen an sechs Verdachtspunkten mit Evakuierungen folgten. Die Stadt Göttingen stellte sicher, dass betroffene Anwohner die Möglichkeit hatten, während der Evakuierungen in genügender Sicherheit zu bleiben.
Arbeiten rund um den Godehardkreisel
Die Stadtwerke Göttingen sind derzeit dabei, Leerrohre zu verlegen und einen Rohrgraben auszuheben, um Gas- und Wasserleitungen zu reparieren und auszubauen. Diese Maßnahmen sind Teil des Programms zur Verbesserung der Infrastruktur im Bereich des Godehardkreisel. Außerdem wird das Fernwärmenetz an dieser Stelle ausgebaut, was langfristig zu einer energieeffizienteren Versorgung führen soll. Der Göttinger Tageblatt hebt hervor, dass nach Abschluss der Arbeiten die Straße wiederhergestellt und die Ampeln reaktiviert werden sollen.
Die Umgestaltung der Fläche vor dem AOK-Gebäude steht ebenfalls auf der Agenda. Hier sollen die Bürgerinnen und Bürger einen schöneren und funktionalen Raum vorfinden. Auch die Beleuchtung an der Bushaltestelle St.-Godehard-Kirche wird nicht vergessen: Sie wird versetzt und der Bushaltestellenbord erneuert. Ein Ziel der Stadtverwaltung ist es, den Geh- und Radweg möglichst früh wieder freizugeben, um den Fußgängern und Radfahrern mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Die Gefahren von Blindgängern
Es ist nicht zu unterschätzen, wie verbreitet nicht detonierte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland sind. Jährlich werden etwa 5000 solcher Blindgänger entdeckt. Experten schätzen, dass noch rund 100.000 unentdeckte Spreng- und Brandbomben existieren, die in Innenstädten, Wohngebieten und sogar unter Autobahnen verborgen sein könnten. Diese explosiven Relikte reden von einer unruhigen Vergangenheit. Berichte zeigen, dass die Entschärfung blindgängiger Bomben extrem gefährlich ist und Fachwissen erfordert, um Risiken zu minimieren.
Insgesamt bleibt der Godehardkreisel in Göttingen weiterhin ein Baustellenort. Die umfangreichen Arbeiten, auch wenn sie Geduld erfordern, sind Teil der Bemühungen, die urbanen Infrastrukturen zu modernisieren und sicherzustellen, dass derartige Gefahren aus der Vergangenheit weiterhin zuverlässig behandelt werden können, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.