Hannover plant Sicherheitsbegehung: Machen Sie Ihre Stimme hörbar!

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Hannovers Stadtverwaltung plant Sicherheitsbegehung in Südstadt-Bult. Bürger*innen sind bis 31. Oktober zur Teilnahme aufgerufen.

Hannovers Stadtverwaltung plant Sicherheitsbegehung in Südstadt-Bult. Bürger*innen sind bis 31. Oktober zur Teilnahme aufgerufen.
Hannovers Stadtverwaltung plant Sicherheitsbegehung in Südstadt-Bult. Bürger*innen sind bis 31. Oktober zur Teilnahme aufgerufen.

Hannover plant Sicherheitsbegehung: Machen Sie Ihre Stimme hörbar!

In Hannover plant die Stadtverwaltung eine umfassende Sicherheitsbegehung im Stadtbezirks Südstadt-Bult, die für den Herbst/Winter 2025/26 angesetzt ist. Die Maßnahme geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Hannover. Ziel dieser Begehung ist es, die subjektive Wahrnehmung der Sicherheit im Stadtteil zu verbessern, insbesondere durch die Identifikation von unsicheren Orten und der Verhältnisse bezüglich Beleuchtung und Barrierefreiheit. Wie hannover.de berichtet, sind die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, ihre Hinweise und Anregungen bis zum 31. Oktober 2025 per E-Mail einzureichen. Die Rückmeldungen werden genutzt, um eine geeignete Route für die rund zweistündige Begehung zu erstellen.

Die Stadtverwaltung lädt alle Interessierten ein, sich aktiv zu beteiligen. Dabei sollen nicht nur unsichere Orte benannt werden, sondern auch Stolperfallen sowie schwer zugängliche Wege für Kinderwagen und Rollstühle. Gleichzeitig können positive Beispiele für gute Beleuchtung und Barrierefreiheit genannt werden. Die Begehung wird in Begleitung von Fachleuten und Anwohnerinnen und Anwohnern stattfinden.

Das Sicherheitsempfinden im Wandel

Das Thema Sicherheit hat in den letzten Jahren für viele Menschen an Bedeutung gewonnen. Die Wahrnehmung von Sicherheit ist ein individuelles Empfinden, das stark von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Laut einer Untersuchung zur Wahrnehmung von Sicherheit in Deutschland ist die subjektive Wahrnehmung von (Un-)Sicherheiten oft von sozialen und technischen Veränderungen abhängig. Zwischen 2014 und 2016 stieg beispielsweise die soziale Kriminalitätsfurcht, obwohl die Gesamtkriminalität rückläufig war.

Besonders in der letzten Zeit haben sich die Sorgen über Kriminalität verändert. Trotz eines gesunkenen Trends bei der Gesamtkriminalität ist das Gefühl der Unsicherheit bei vielen Menschen gestiegen. Während circa 54 % der Befragten im Jahr 2000 große Sorgen hatten, waren es 2013 nur 31 %. Nach 2014 wuchs dieses Gefühl wieder, und im Jahr 2023 gaben 38 % der Befragten an, besorgt über Kriminalität zu sein. Diese Entwicklung zeigt, dass die sozialen Kriminalitätsängste und die regionale Kriminalitätsbelastung stark miteinander korrelieren: Menschen im Süden Deutschlands fühlen sich oft sicherer als ihre Mitbürger im Norden, was teilweise an den unterschiedlichen Kriminalitätsraten liegt.

Auf die Beteiligung der Bürger kommt es an

Die geplante Begehung in der Südstadt-Bult folgt einem Antrag des Stadtbezirksrats und zielt darauf ab, das Sicherheitsgefühl der Anwohner zu stärken. Die Stadt braucht die Meinungen der Bevölkerung, um gezielt Veränderungen in der Infrastruktur und Sicherheitspolitik durchzuführen. Da die subjektiven Sicherheitsempfindungen so vielfältig sind und stark von individuellen Erfahrungen abhängen, ist eine breite Bürgerbeteiligung unerlässlich, um ein mutiges Zeichen für ein sicheres und lebenswertes Umfeld zu setzen.

Details zur Sicherheitsbegehung und das entsprechende Kontaktformular finden Interessierte auf der Webseite von Hannover.de.