Millionenschaden durch Vogelgrippe – Niedersachsen unter Druck!

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In Niedersachsen breitet sich die Vogelgrippe aus, mit millionenschweren Schäden für die Geflügelwirtschaft und steigenden Entschädigungen.

In Niedersachsen breitet sich die Vogelgrippe aus, mit millionenschweren Schäden für die Geflügelwirtschaft und steigenden Entschädigungen.
In Niedersachsen breitet sich die Vogelgrippe aus, mit millionenschweren Schäden für die Geflügelwirtschaft und steigenden Entschädigungen.

Millionenschaden durch Vogelgrippe – Niedersachsen unter Druck!

In Niedersachsen tobt die Vogelgrippe und die Auswirkungen sind für viele Geflügelhalter dramatisch. In der aktuellen Saison wurden bereits rund eine Million Tiere aufgrund der gefährlichen Seuche getötet, und die Dunkelheit der wirtschaftlichen Folgen zieht sich über die Regionen. Laut NDR summieren sich die Kosten für die humane Tötung der betroffenen Tiere bis jetzt auf rund fünf Millionen Euro. Die Prognosen für Entschädigungen an die betroffenen Tierhalter klingen wenig ermutigend und belaufen sich auf weitere zehn Millionen Euro.

Die Nervosität unter den Landwirten nimmt stetig zu, da sich die Vogelgrippe schnell ausbreitet und bisher nicht gekannte Dimensionen erreicht. Laut Zeit sind die Kosten für die Branche nur schwer abzuschätzen, und viele Landwirte stehen unter enormem Druck. Seit Oktober sind über 400.000 Tiere dem Virus zum Opfer gefallen, und das Bundesland Niedersachsen als führendes Zentrum in der Geflügelproduktion ist besonders betroffen.

Herausforderungen für die Tierhalter

Die Niedersächsische Tierseuchenkasse schätzt, dass die Gesamtkosten, einschließlich Reinigung, Desinfektion der Ställe und Kadaverbeseitigung, bis zu 17 Millionen Euro betragen könnten. Die Entschädigungen variieren je nach Betriebsgröße, Alter der Tiere und deren Marktwert, wobei die Biosicherheitsvorschriften strikt eingehalten werden müssen, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Künftig können betroffene Geflügelhalter mit bis zu 110 Euro pro Tier rechnen, was eine deutliche Erhöhung im Vergleich zu den vorherigen 50 Euro darstellt.

Die Geschäftsführerin der Niedersächsischen Tierseuchenkasse, Ursula Gerdes, macht deutlich, dass die Kosten für Impfungen gegen das Virus erheblich sein können. Auch wenn es Impfstoffe gibt, sind diese in der EU derzeit verboten, was die Situation weiter verkompliziert. Der Vorsitzende des Niedersächsischen Geflügelwirtschaftsverbandes, Friedrich-Otto Ripke, äußert Bedenken hinsichtlich der praktischen Durchführung von Impfkampagnen, insbesondere weil geimpfte Tiere sich dennoch infizieren und bei einem Ausbruch getötet werden müssen.

Zukunftsausblick und Zusammenarbeit

Die Ausbreitung der Vogelgrippe hat nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft, sondern auch auf die gesamte Gesellschaft. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) zeigt sich optimistisch bezüglich der angekündigten Erhöhung der Entschädigungszahlungen. Präsident Hans-Peter Goldnick verweist auf die Bedeutung dieser Maßnahme für die Zucht- und Elterntierhaltungen. Mit den neuen Schutzmaßnahmen, die geprüft werden – inklusive Stallpflichten und optimierten Impfstrategien – wird versucht, die Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten zu gewährleisten.

Die nationale und regionale Zusammenarbeit im Kampf gegen die Vogelgrippe wird laut den Verantwortlichen weiter intensiviert, um die Tierhalter zu unterstützen und die wirtschaftlichen Schäden in der Geflügelwirtschaft zu minimieren. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Maßnahmen auch von Erfolg gekrönt sein werden, denn noch ist der Weg zur Normalität lang und steinig.