Tödlicher Zugunfall in Leer: 79-jähriger Radfahrer erfasst und stirbt

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Ein 79-Jähriger starb tragisch an einem Bahnübergang in Leer. Unfälle an Bahnübergängen sind ein zunehmendes Sicherheitsproblem.

Ein 79-Jähriger starb tragisch an einem Bahnübergang in Leer. Unfälle an Bahnübergängen sind ein zunehmendes Sicherheitsproblem.
Ein 79-Jähriger starb tragisch an einem Bahnübergang in Leer. Unfälle an Bahnübergängen sind ein zunehmendes Sicherheitsproblem.

Tödlicher Zugunfall in Leer: 79-jähriger Radfahrer erfasst und stirbt

In Leer, Ostfriesland, kam es am Samstagmittag, den 24. November 2025, zu einem tragischen Unfall an einem Bahnübergang. Ein 79-jähriger Mann wollte mit seinem Fahrrad die Gleise überqueren, als er mit einer sich senkenden Bahnschranke kollidierte und aufgrund von Straßenglätte auf die Gleise rutschte. Trotz sofortiger Vollbremsung des Lokführers konnte der tragische Vorfall nicht mehr verhindert werden. Der Mann starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizei berichtet.

Unfälle an Bahnübergängen sind leider immer wieder an der Tagesordnung und enden häufig mit schweren Verletzungen oder gar Todesfällen. ADAC erklärt, dass die Hauptursachen für solche Unfälle oft Unwissenheit, Leichtsinn oder Unachtsamkeit von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern sind. Ein erschreckender Anblick: Im Jahr 2016 kam es deutschlandweit zu 140 Unfällen, die 29 Menschen das Leben kosteten.

Die Gefahren an Bahnübergängen

Statistiken zeigen, dass in Deutschland rund 16.391 Bahnübergänge existieren, wobei über 95% der Unfälle auf das Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer zurückzuführen sind. In der Tat ist der Bremsweg eines Zuges, welcher sich mit 100 km/h bewegt, mit circa 1000 Metern erheblich länger als 34 Meter eines Autos, wie einem Ford Fiesta, bei der gleichen Geschwindigkeit. Das verdeutlicht die enormen Gefahren, die an Bahnübergängen lauern.

Zwar sinkt die Anzahl der Bahnübergänge, doch die Zahl der Unfälle stagnierte. Laut Informationen von Tagesschau wird fürs Jahr 2025 ein neuer Höchststand an Unfällen an Bahnübergängen erwartet, mit bereits 36 Todesfällen und 188 Verletzten bis Ende August 2025 auf bundeseigenen Strecken. Experten, wie Eric Schöne von der TU Dresden, fordern dringend mehr Investitionen in die Sicherheit an diesen gefährlichen Stellen.

Empfehlungen für mehr Sicherheit

Um die Risiken an Bahnübergängen zu minimieren, gibt es einige wichtige Tipps für Verkehrsteilnehmer. Zu den Empfehlungen gehören:

  • Bremsbereit sein und langsam fahren, Tempolimits beachten.
  • Das Überholen an diesen Stellen vermeiden.
  • Auf akustische Signale achten und das Radio leiser stellen.
  • Am Andreaskreuz beide Seiten der Strecke überblicken.
  • Bei geschlossenen Schranken anhalten und nicht umfahren oder darunter durchklettern.
  • Bei leuchtenden Lichtsignalen auch nach geöffneten Schranken anhalten.
  • Bei liegen gebliebenem Fahrzeug sofort den Bahnübergang verlassen und 112 anrufen.

Es ist klar, dass eine verstärkte Sensibilisierung und technische Sicherungsmaßnahmen an Bahnübergängen nötig sind, um solche tragischen Unfälle wie den in Leer zu verhindern. Jedes Opfer, wie der 79-jährige Mann, ist ein Toter zu viel und sollte uns alle zum Handeln anregen.