Hochwasser-Alarm in Rinteln: Weser steigt gefährlich schnell!

Hochwasser-Alarm in Rinteln: Weser steigt gefährlich schnell!
Die Situation an der Weser prägt derzeit die Schlagzeilen in der Region. In Rinteln sind die Pegelstände alarmierend gestiegen, was zu ernsthaften Hochwasserwarnungen führt. Die Berichterstattung von SZLZ liefert wichtige Hinweise zur aktuellen Lage und den kritischen Werten, die die Anwohner im Auge behalten sollten.
Heute, am 17. Juli 2025, sind die Pegelstände in Rinteln auf etwa 560 cm gestiegen. Bei diesem Wasserstand gilt besonders die Hartler Straße als betroffen, während die Straße bei 525 cm sogar gesperrt werden muss. Ab 500 cm tritt die Weser über die Ufer, was bereits mehrere Bereiche in der Stadt gefährdet. So sind unter anderem die Flächen unterhalb von Woolworth und am Brückentor schon überflutet, und auch der Parkplatz Weseranger ist bei 542 cm großflächig unter Wasser.
Hochwasserwarnstufen in Niedersachsen
Die Hochwasser-Alarmstufen definieren sich folgendermaßen:
- Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser
- Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser
- Alarmstufe 3: Großes Hochwasser
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser
Ein Rückblick auf historische Pegelstände zeigt, dass der höchste Wasserstand der Weser in Rinteln im Februar 1946 mit 738 cm gemessen wurde. Diesen Rekord gilt es natürlich zu beachten, wenn man die heutigen Wasserstände betrachtet.
Aktuelle Pegelstände entlang der Weser
Die Pegelstände schwanken entlang der Weser erheblich. So berichten die Messstationen von WetterOnline über folgende aktuelle Werte:
Ort | Aktueller Pegelstand | Mittlerer Pegel | Abweichung zum Mittelwert |
---|---|---|---|
Hann. Münden | 123 cm | 164 cm | 25% unter dem Mittelwert |
Karlshafen | 112 cm | 155 cm | 27% unter dem Mittelwert |
Hameln | 126 cm | 166 cm | 24% unter dem Mittelwert |
Vlotho | 160 cm | 198 cm | 19% unter dem Mittelwert |
Porta Westfalica | 163 cm | 200 cm | 18% unter dem Mittelwert |
Intschede | 55 cm | 141 cm | 60% unter dem Mittelwert |
Brake | 51 cm | 52 cm | 1% unter dem Mittelwert |
Die Pegelstände in der Region zeigen also, dass auch andere Orte entlang der Weser von niedrigeren Wasserständen betroffen sind, während in Rinteln akute Hochwasserwarnungen ausgesprochen wurden.
Die Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch verschiedene Institutionen, wobei die Hochwasserzentrale die Koordination übernimmt. Anwohner können sich über diverse Kanäle wie Radio, Fernsehen, Apps und sogar digitale Werbetafeln über die aktuellen Gefahrenlage informieren. So bleibt die Bevölkerung stets im Bilde, wie sich die Wasserstände entwickeln.
Das Wetter hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Bedürfnisse der Anwohner nun dringender denn je sind. Wenn Sie in der Nähe von Gewässern leben oder planen, dorthin zu reisen, halten Sie sich auf dem Laufenden, und passen Sie Ihre Pläne entsprechend an!