Hilfe für Myanmar: Weltmission im Zeichen von Krieg und Erdbeben!
Im Oktober 2025 ruft missio Aachen zur Unterstützung der Kirche in Myanmar auf. Veranstaltungen zeigen Hoffnung und Solidarität.

Hilfe für Myanmar: Weltmission im Zeichen von Krieg und Erdbeben!
In diesen Tagen machen sich viele Menschen Gedanken über die Lage in Myanmar. Mit Absperrungen und Militärkontrollen wird die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung stark eingeschränkt. Das Bistum Dresden-Meißen und das katholische Hilfswerk missio Aachen rufen im Oktober zur Unterstützung der leidenden Kirche in Myanmar auf. Dr. Christian März, der missio-Diözesandirektor, betont die herausfordernde Situation, in der die Kirche im Konflikt zwischen dem Militärregime und der eigenen Bevölkerung agiert.
Die Lage ist besorgniserregend: Menschen fliehen in Scharen aus Myanmar, während im Frühjahr ein schweres Erdbeben das Land erschütterte. Angesichts dieser Herausforderungen sind es die Bischöfe, Ordensleute und Priester, die den Menschen Hoffnung spenden. Im Oktober reisen mehrere Vertreter der Kirche aus Myanmar nach Deutschland, um über ihre Erfahrungen zu berichten. Ihr Ziel ist es, aufzuzeigen, wie die Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien durch Seelsorge und Sozialarbeit das Leben von Menschen verbessert.
Unterstützung für Migranten und Erdbebenopfer
Die Kirche in Myanmar leistet wichtiger Arbeit, indem sie Unterricht und Ausbildung für junge Geflüchtete organisiert. Außerdem verwandelt sie Pfarreien in Hilfszentren für die Opfer des Erdbebens und setzt sich für Frieden und Versöhnung ein. Im Oktober sind rund 200 Veranstaltungen in Deutschland zum Monat der Weltmission geplant, die am 28. September in Essen eröffnet wurden und am 26. Oktober mit dem Weltmissionssonntag ihren Abschluss finden. An diesem Tag, der in etwa 120 Ländern gefeiert wird, wird in den Gottesdiensten für die ärmsten Diözesen im globalen Süden gesammelt.
Zur Situation in Myanmar berichtet das UN-Menschenrechtsbüro, dass das Militär humanitäre Hilfe behindert und sogar Helfer drangsaliert. Ein Drittel der Bevölkerung—17,6 Millionen Menschen—benötigt dringend humanitäre Hilfe. Lebensmittel, Unterkünfte und medizinische Einrichtungen werden gezielt zerstört, um den Widerstand zu brechen. In den letzten Jahren wurden über 60.000 Häuser in Myanmar dem Erdboden gleichgemacht, und allein seit dem Putsch im Februar 2021 sind mindestens 3.452 Menschen durch das Militär getötet worden.
Ein Zeichen der Hoffnung
Die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft ist entscheidend. Das Erzbistum Freiburg beteiligt sich ebenfalls an der Bildungsaktion und hat eigene Programme zur Unterstützung der Kirche in Myanmar entwickelt. Pfarrer Philip Aung Nge wird unter anderem vom 3. bis 7. Oktober in Freiburg sein, während Schwestern wie Sr. Felix Chaw Su Su Aung und Sr. Benadetta vom 21. bis 26. Oktober ihre Erlebnisse und Berichte teilen werden. Veranstaltungen, wie ein Vortragsabend mit Eucharistiefeier oder ein Bericht über die Situation in Myanmar, wurden organisiert, um das Bewusstsein für die Schwierigkeiten, mit denen die Menschen dort konfrontiert sind, zu schärfen.
Der Monat der Weltmission bietet eine wichtige Plattform, um Solidarität mit Myanmar zu zeigen und für die Menschen zu beten, die unter extremen Bedingungen leben müssen. Viele hoffnungsvolle Gesichter drücken aus, dass ein Lichtblick trotz der ständigen Dunkelheit besteht. Es liegt an uns, diesen Menschen zur Seite zu stehen.