75 neue Staatsbürger im Landkreis Alzey-Worms: Integration gefeiert!

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Landkreis Alzey-Worms feiert Einbürgerung von 75 neuen Staatsbürgern aus 29 Ländern. Veranstaltung unter Leitung von Landrat Sippel.

Landkreis Alzey-Worms feiert Einbürgerung von 75 neuen Staatsbürgern aus 29 Ländern. Veranstaltung unter Leitung von Landrat Sippel.
Landkreis Alzey-Worms feiert Einbürgerung von 75 neuen Staatsbürgern aus 29 Ländern. Veranstaltung unter Leitung von Landrat Sippel.

75 neue Staatsbürger im Landkreis Alzey-Worms: Integration gefeiert!

Im Landkreis Alzey-Worms gab es heute einen feierlichen Anlass: Landrat Heiko Sippel überreichte 75 Einbürgerungsurkunden an neue Staatsbürger. Diese Zeremonie fand in der Mensa der Alzeyer Gymnasien statt und wurde von einer musikalischen Darbietung des Cellisten Dr. Christoph Brehler begleitet, der Werke von Johann Sebastian Bach spielte. Die neuen Staatsbürger kommen aus 29 verschiedenen Herkunftsländern und sind zwischen einem Jahr und 72 Jahre alt. Bei dieser emotionalen Veranstaltung bekannten sie sich feierlich zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Nach der Übergabe der Urkunden wurde die deutsche Nationalhymne angestimmt, was die festliche Stimmung weiter hob. Laut Alzeyer Zeitung betonte Sippel die Bedeutung der Einbürgerung und dass diese einen wesentlichen Beitrag zur Integration in die Gesellschaft darstellt.

In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Einbürgerungen im Landkreis deutlich erhöht. So wurden 2021 noch 222 Einbürgerungen verzeichnet, während es im Jahr 2025 bereits 352 waren. Dies ist ein erfreulicher Trend, den die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts, die im Juni 2024 in Kraft trat, weiter fördern könnte. Mit dieser Gesetzänderung wurde die Voraufenthaltszeit von acht auf fünf Jahre verkürzt, und die Mehrstaatigkeit wird nun anerkannt, was vielen Migranten den Zugang zur deutschen Staatsangehörigkeit erleichtert. Bundesregierung hebt hervor, dass die Einbürgerung nun eine dauerhaft gewachsene Bindung an Deutschland voraussetzt, und das bedeutet, dass Antragstellende unter anderem über auskömmliche Deutschkenntnisse und eine eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts verfügen müssen.

Einbürgerungsvoraussetzungen im Überblick

Die Voraussetzungen für eine Einbürgerung in Deutschland sind klar definiert. Um die deutsche Staatsangehörigkeit zu erhalten, ist eine Antragstellung erforderlich, die ab 16 Jahren selbständig durchgeführt werden kann. Unter 16 Jahren müssen die Eltern den Antrag stellen. Eine Beratung in den zuständigen Behörden wird empfohlen. Diese sind:

  • Ausländerbehörde der Stadt oder Gemeinde
  • Jugendmigrationsdienste (JMD)
  • Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)
  • Stadt- oder Kreisverwaltung

Zu den Anforderungen zählen neben einem unbefristeten Aufenthaltsrecht oder bestimmten Aufenthaltserlaubnissen auch der Nachweis eines Lebensunterhalts ohne staatliche Unterstützung und ausreichende Deutschkenntnisse auf Niveau B1. Zudem müssen die Antragstellenden ein Bekenntnis zur demokratischen Grundordnung ablegen. Wichtig ist auch der Einbürgerungstest, den viele angehende Staatsbürger ablegen müssen. Dieser beinhaltet 33 Fragen zu Demokratie, Geschichte, Gesellschaft und spezifischen Themen des Bundeslandes. Eine Anmeldung ist erforderlich und der Test kostet etwa 25 Euro. Laut BAMF ist die Vorbereitung auf diesen Test gut organisiert, mit Materialien und Vorbereitungskursen, die von verschiedenen Bundesländern angeboten werden.

Die heutige Zeremonie ist ein schönes Zeichen dafür, dass Integration gelingt und die Einbürgerung ein wertvoller Beitrag zu einer vielfältigen Gemeinschaft ist. Landrat Sippel ermutigte die neuen Staatsbürger auch dazu, sich ehrenamtlich zu engagieren, um aktiv Teil der Gesellschaft zu werden und das Zusammenleben zu bereichern. Mit der rasanten Entwicklung der Einbürgerungszahlen und den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen bleibt zu hoffen, dass dieses positive Momentum anhält und noch viele weitere Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben können.