Hermann-Josef Vogt kandidiert erneut: Bringt er den Wandel im Kreis?

Hermann-Josef Vogt kandidiert erneut: Bringt er den Wandel im Kreis?
Am 24. Juni 2025 wird Hermann-Josef Vogt sich erneut um das Amt des Landrats im Kreis Coesfeld bewerben. Die Zustimmung zu seiner Kandidatur scheint mittlerweile als Formsache anzusehen zu sein. Johannes Waldmann, der Unterbezirksvorsitzende der SPD, hebt in seinem Statement die Qualifikationen und Erfahrungen Vogts hervor, der in der Vergangenheit bereits kandidiert hat und sich nun erneut den Wählern anbieten möchte. Dabei ist Vogt nicht nur Bauingenieur bei der Stadt Bocholt, sondern auch ein Familienmensch: Mit 63 Jahren ist er frischgebackener Opa und hat zwei erwachsene Kinder, was ihm ein starkes Bewusstsein für Generationengerechtigkeit verleihen dürfte.
In seiner politischen Laufbahn, die mehr als 35 Jahre umfasst, hat Vogt vielfältige Positionen innegehabt. Er fungiert seit über einem Jahrzehnt als Vorsitzender der SPD Coesfeld, war zuvor stellvertretender Vorsitzender und hat auch im Coesfelder Rat sowie im Kreistag Coesfeld aktiv mitgewirkt. Diese umfangreiche Erfahrung bringt er jetzt in seinen Wahlkampf ein, dessen Schwerpunkte unter anderem die Verbesserung der Infrastruktur, die Kita-Versorgung, die Sicherheit und die Stärkung der Berufskollegs umfassen. Ein zentrales Anliegen ist hierbei die Senkung der Kita-Beiträge und die Modernisierung der Rettungswachen. Zudem plant die SPD die Sanierung des Pictorius in Coesfeld, mit dem Ziel, es zu einem attraktiven Berufskolleg im Münsterland zu entwickeln.
Kritik und Herausforderungen
Trotz der ernsthaften Bemühungen in der Vergangenheit kritisiert Vogt, dass bisher nicht genügend Fortschritte in den angesprochenen Themen erzielt wurden. Bei seiner letzten Kandidatur vor fünf Jahren war er gegen den Amtsinhaber Dr. Christian Schulze Pellengahr angetreten und hatte dabei das Nachsehen. Noch hat die SPD im Kreis Coesfeld keinen eigenen Landrat gestellt, was die Bedeutung seines aktuellen Versuchs unterstreicht. Vogt sieht sich dabei nicht einfach als „Zählkandidat“, sondern möchte den Wählern ein greifbares Angebot machen. Er betont auch, unabhängig vom Wahlausgang an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der CDU interessiert zu sein.
Seinen pragmatischen Ansatz beschreibt er als eine Abkehr vom Dogmatismus. Dabei hebt Vogt die Unterschiede im Auftreten und in der Weltsicht im Vergleich zu seinen Mitbewerbern hervor. Dies wird auch durch den bevorstehenden Wahlkampf sichtbar, der meist ein Jahr vor der Wahl nach der vorherigen Wahl beginnt und in mehreren Phasen erfolgt. Die Mobilisierung der Wählerschaft und die zentrale Präsentation von Wahlkampfthemen sind hierbei entscheidend.
Ein vielseitiger Mensch
Vogt hat nicht nur politische Ambitionen, sondern ist auch in verschiedenen Ehrenämtern engagiert, darunter bei Ver.di, VCD und ADFC. In seiner Freizeit widmet er sich gerne dem Tischtennis, unternimmt Fahrradtouren, und hat Freude am Segeln sowie an der Bergluft. Mit seiner umfangreichen beruflichen und politischen Erfahrung sowie seinem Engagement für die Gemeinschaft und für Generationengerechtigkeit bringt er einige gute Argumente mit, um die Wähler hinter sich zu versammeln.
Mit der Wahlkampfplanung und der Mobilisierung der Anhängerschaft wird es jetzt spannend, was der kommende Wahlzeitraum für Hermann-Josef Vogt bereithält. Das klare Ziel: Die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Coesfeld zu gewinnen und die SPD in eine starke Position zu bringen.