Brücken der Freundschaft: 40 Jahre Austausch zwischen Schleiden und New Jersey!

Euskirchen feiert 40 Jahre Schüleraustausch mit New Jersey; Beziehungen zwischen USA und Deutschland im Fokus aktueller Politik.

Euskirchen feiert 40 Jahre Schüleraustausch mit New Jersey; Beziehungen zwischen USA und Deutschland im Fokus aktueller Politik.
Euskirchen feiert 40 Jahre Schüleraustausch mit New Jersey; Beziehungen zwischen USA und Deutschland im Fokus aktueller Politik.

Brücken der Freundschaft: 40 Jahre Austausch zwischen Schleiden und New Jersey!

In Köln sind die aktuellen Nachrichten fest im Griff der US-amerikanischen Politik. Fragen rund um neue Dekrete, Zölle und Schwierigkeiten bei Touristenvisa dominieren die Diskussionen. Die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA erscheinen seit Donald Trumps Amtszeit angespannt und fragil. Trotz dieser globalen Herausforderungen gibt es erfreuliche Neuigkeiten aus der Region, die sowohl im geistigen als auch im kulturellen Sinne Brücken schlagen.

Vor kurzem feierte das Clara-Fey-Gymnasium in Schleiden einen ganz besonderen Anlass: 40 Jahre Schüleraustausch mit der St. Peter’s Preparatory School in New Jersey. Was als kleine Zeitungsannonce der Englischlehrerin Gertrud Gehrt begann, hat sich seit 1985 zu einem festen Bestandteil der schulischen Aktivitäten entwickelt. An diesem denkwürdigen Jubiläum nahmen rund 150 Gäste teil, darunter viele ehemalige Schüler und derzeitige Austauschschüler.

Ein Blick in die Vergangenheit

Der Austausch zwischen den beiden Schulen ist nicht nur ein einfaches Programm, sondern hat viele Lebenswege verändert. James De Angelo, ein ehemaliger Teilnehmer, erinnert sich an seinen ersten Besuch in Deutschland als einen Kulturschock. Dieser Austausch hat ihn so inspiriert, dass er selbst Deutschlehrer wurde. Heute ist er Rektor an der Loyola School in Manhattan und hat die Bedeutung dieses interkulturellen Austauschs nur zu gut verstanden.

Die Schülergruppen, die alle zwei Jahre zwischen 20 und 25 Jugendliche umfassen, schaffen durch ihre Besuche langfristige Bindungen und Freundschaften. Bei der Jubiläumsfeier lobte Bürgermeister Ingo Pfennings die Wichtigkeit von persönlichen Beziehungen zur Stärkung der transatlantischen Partnerschaft. Direktorin Roswitha Schütt-Gerhards ergänzte, dass solche Austausche mehr sind als nur Reisen – sie sind eine Investition in die Zukunft.

Die europäische Dimension und Jugendprogramme

Parallel zum Jubiläum gibt es auch europäische Programme, die junge Menschen dazu ermutigen, neue Erfahrungen zu sammeln. So können sich Interessierte ab 17 Jahren für das Europäische Solidaritätskorps anmelden. Hierbei handelt es sich um Freiwilligendienste in verschiedenen gemeinnützigen Projekten im Ausland, die zwischen zwei Monaten und einem Jahr dauern können. Die Teilnehmer erwartet eine breit gefächerte Unterstützung, darunter die Übernahme von Grundkosten für Reise und Unterkunft sowie Zugang zu Sprachtrainings und einem pädagogischen Begleitprogramm, wie auf bundesregierung.de erläutert wird.

Und auch das Erasmus-Programm steht jungen Menschen offen, um ihre Kompetenzen durch internationale Projekte zu erweitern. Diese Austauschmöglichkeiten fördern nicht nur das interkulturelle Lernen, sondern auch das Bewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen. Workshops, sportliche Aktivitäten und rollenspiele sind Teil des Programms, das von vielen europäischen Jugendorganisationen angeboten wird, wie auf youth.europa.eu beschrieben.

Die gegenwärtigen politischen Entwicklungen mögen herausfordernd erscheinen, doch die Initiativen wie die des Clara-Fey-Gymnasiums und die europäischen Jugendprogramme zeigen, dass persönliche Beziehungen und interkulturelle Verständigung von großer Bedeutung sind. In diesem Sinne bleibt Köln eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen, die trotz aller Widrigkeiten zusammenwachsen kann.