Dreiste Kabel-Diebe schlagen in Gelsenkirchen zu – Zeugen gesucht!

Dreiste Kabel-Diebe schlagen in Gelsenkirchen zu – Zeugen gesucht!
In Gelsenkirchen hat sich ein dreister Diebstahl ereignet, der die Sicherheit von Elektroautofahrern auf die Probe stellt. Zwischen 18 Uhr am 9. August und 8.15 Uhr am 11. August 2025 wurden an einer E-Auto-Ladesäule auf dem Parkplatz eines Möbelgeschäfts an der Emscherstraße mehrere Ladekabel entwendet. Der Schaden an der Ladesäule ist erheblich und die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten sind auf der Suche nach Zeugen, die zur Tatzeit Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise können unter den Telefonnummern 0209 365 8112 oder 0209 365 8240 gemeldet werden, wie Express berichtet.
Um erneute Vorfälle zu verhindern, ist es entscheidend, dass Zeugen sich melden und zur Aufklärung beitragen. Besonders ärgerlich ist, dass die Tat in einer Zeit stattfand, in der die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen und die dazugehörige Ladeinfrastruktur immer wichtiger werden. Die Polizei Gelsenkirchen hat in diesem Zusammenhang auch die Ansprechpartnerin Merle Trippelsdorf benannt, die für Journalist:innen bei weiteren Fragen telefonisch unter +49 (0) 209 365-2011 oder per E-Mail unter pressestelle.gelsenkirchen@polizei.nrw.de erreichbar ist.
Ein landesweites Problem
Die Diebstähle von Ladekabeln sind jedoch kein Einzelfall, sondern ein häufiges Problem in ganz Deutschland. Laut Auto Motor und Sport gab es allein im Frühjahr und Sommer 2024 über 40 Meldungen von Kabel-Diebstählen in Leipzig und Umgebung. Diese Diebstähle geschehen oft nachts und betreffen vor allem Schnellladestationen, wo Anschlüsse wie CCS oft abgeschnitten werden. Die Anreize für Diebe sind hoch, da Kupfer in den Kabeln einen guten Verkaufswert hat – etwa 50 Euro pro Kabel.
Die entstandenen Kosten für die Instandsetzung der beschädigten Ladesäulen können sich auf bis zu 7.000 Euro pro Vorfall belaufen, wobei Kunde und Anbieter gleichermaßen darunter leiden, da Reparaturen oft Wochen in Anspruch nehmen. In der Folge entstehen nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch Frustration bei den Elektroautofahrern, die auf eine funktionierende Ladeinfrastruktur angewiesen sind.
Sicherheitsmaßnahmen im Fokus
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, setzen die Anbieter zunehmend auf verschiedene Sicherheitsmaßnahmen. Beispielsweise integrierte ein Betreiber aus Leipzig Tracker in die Ladekabel, was zur Festnahme von Tatverdächtigen führte. Auch EWE Go hat begonnen, durch intensive Analysen gefährdete Standorte zu identifizieren und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu installieren, um den Diebstahlschutz zu erhöhen. Die Belästigung durch Kabeldiebstähle ist nicht auf spezifische Regionen beschränkt; auch in Städten wie Düsseldorf, Sachsen, Thüringen und der Pfalz häufen sich die Fälle.
Das Bemühen um eine effektive Strategie zur Bekämpfung dieser Diebstähle ist unerlässlich, um die Verbreitung von Elektromobilität nicht zu gefährden. Die Hoffnung bleibt, dass mit ausreichender Sicherheit die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden kann, ohne dass diese Zielscheibe für Diebe bleibt. Im Zeitalter der Elektromobilität ist jeder Schritt zur Verbesserung von Ladeinfrastrukturen entscheidend – sowohl für die Nutzer als auch für die Betreiber.