Trauer um Dieter Kuprella: Eine Basketballlegende verlässt die Arena

Dieter Kuprella, ein Gelsenkirchener Basketballstar, verstorben am 7. Juli 2025, hinterlässt ein bedeutendes Erbe im Sport.

Dieter Kuprella, ein Gelsenkirchener Basketballstar, verstorben am 7. Juli 2025, hinterlässt ein bedeutendes Erbe im Sport.
Dieter Kuprella, ein Gelsenkirchener Basketballstar, verstorben am 7. Juli 2025, hinterlässt ein bedeutendes Erbe im Sport.

Trauer um Dieter Kuprella: Eine Basketballlegende verlässt die Arena

Am 7. Juli 2025 ging eine große Persönlichkeit des deutschen Basketballs von uns: Dieter Kuprella, der am 5. Februar 1946 in Gelsenkirchen das Licht der Welt erblickte, verstarb im Alter von 79 Jahren. Kuprella war nicht nur ein talentierter Spieler, sondern auch ein Mentor für viele junge Athleten, die er im Laufe seiner langen Karriere trainierte. Sein Tod hinterlässt eine Lücke im Herzen der Basketballgemeinschaft, insbesondere bei den BAYER GIANTS Leverkusen, wo er bis zu seinem letzten Atemzug aktiv war.

Kuprella machte seine ersten Schritte im Basketball im Alter von 14 Jahren, nachdem er zuvor zur Leichtathletik gewechselt war. Feine Technik, gepaart mit einer unbändigen Leidenschaft, ließ ihn rasch zum Leistungsträger aufsteigen. Seine beeindruckende Karriere startete in der Bundesliga mit dem ASC Gelsenkirchen von 1966 bis 1968, gefolgt von einem Wechsel zu TuS 04 Leverkusen, wo er zwischen 1970 und 1976 in insgesamt 108 Einsätzen als Nationalspieler glänzte. Während dieser Zeit holte er sagenhafte vier Meistertitel sowie vier Pokalsiege für den Verein TuS 04 Leverkusen.

Olympische Momente und Herausforderungen

Bedeutsam in Kuprellas Karriere war seine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1972 in München. Trotz einer schweren Verletzung, einem Achillessehnenriss, die ihn im Vorfeld belastete, spielte er in einer Zeit, als der Basketball noch nicht den Status hatte, den er heute innehat. Das Erlebnis war für ihn auf der einen Seite aufregend, auf der anderen jedoch auch ernüchternd, da er nicht die Leichtigkeit spüren konnte, die andere Athleten beschrieben. Inmitten des Spiels erlebte er das Attentat auf die israelische Nationalmannschaft, was sein Erlebnis zusätzlich prägte. Diese und weitere Geschichten machten ihn zu einer Legende, die auch nach dem Sport weiter wirkte.

Der Wechsel zum Trainerstand war für Kuprella eine logische Konsequenz. Über viele Jahre hinweg brachte er sein Wissen als Trainer in die Jugendmannschaft von TuS Leverkusen ein und führte diese zu vier Deutschen A-Jugendmeisterschaften. Später war er als Assistenztrainer der Frauen-Nationalmannschaft tätig und hatte seine letzte Rolle als Headcoach bei den Herren des TuS Opladen in der Bezirksliga inne. Sein Engagement bei BAYER GIANTS Leverkusen bis zu seinem Tod ist ein weiteres Zeichen seiner tiefen Verbundenheit zum Basketball.

Ein Blick in die Zukunft des Basketballs

Kuprella äußerte sich oft zur Entwicklung des deutschen Basketballs und machte sich Sorgen über die Dominanz ausländischer Spieler in den Ligen. Er kritisierte die aktuellen Strukturen der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und sah Herausforderungen für die Zukunft des Sports in Deutschland. Die Mitgliederzahl des Deutschen Basketball Bundes wächst zwar kontinuierlich, aber Kuprella befürchtete, dass die finanziellen Mittel fehlen, um Profiteams zu erhalten. Immerhin gibt es im Land mittlerweile über 217.000 Mitglieder im DBB, ein Zeichen für die zunehmende Beliebtheit des Basketballs, wie basketball.de berichtet.

Mit seinem Tod endet ein Kapitel für viele, die von seinem Wissen und seiner Leidenschaft für Basketball profitieren durften. Die Basketballabteilung der BAYER GIANTS Leverkusen plant, Kuprella ein ehrendes Andenken zu bewahren. In einem Sport, der kontinuierlich wächst und sich wandelt, bleibt Dieter Kuprella unvergessen – als Spieler, Trainer und als Inspiration für die nächste Generation von Talenten und Basketballbegeisterten.