Netanjahu akzeptiert Trumps Friedensplan: Chance für Gaza?
Am 30.09.2025 akzeptiert Israel Trumps Friedensplan zur Beendigung des Gaza-Kriegs. Reaktionen und internationale Unterstützung sind unterschiedlich.

Netanjahu akzeptiert Trumps Friedensplan: Chance für Gaza?
In Washington jubeln die Verantwortlichen, denn Israel hat den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Gaza-Kriegs akzeptiert. Dies verkündete Ministerpräsident Benjamin Netanjahu während eines Treffens mit Trump, bei dem er seine volle Unterstützung für das Konzept äußerte. Lippewelle berichtet, dass die Hamas den Vorschlag von katarischen und ägyptischen Vermittlern erhalten hat und nun plant, diesen zu prüfen.
Die Reaktionen aus Europa sind durchweg positiv. Bundesaußenminister Johann Wadephul sieht in dem Plan eine „einmalige Chance“ für ein Ende des Konflikts und fordert die Hamas auf, den Weg zum Frieden zu ebnen. Er betont, der Plan biete „Hoffnung für Hunderttausende, die in Gaza leiden“. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron geht sogar weiter und fordert die Hamas auf, alle Geiseln freizulassen und dem Plan zu folgen, während britischer Premierminister Keir Starmer alle Seiten zur Zusammenarbeit mit der US-Regierung aufruft. Tagesschau berichtet, dass auch die EU-Staaten Bereitschaft zur Unterstützung des Plans signalisiert haben.
Der 20-Punkte-Plan
Der von Trump vorgelegte Plan umfasst 20 zentrale Punkte. Dazu gehört ein sofortiges Ende der Kämpfe sowie der Rückzug des israelischen Militärs auf eine zuvor vereinbarte Linie. Die Rückführung aller Geiseln soll innerhalb von 72 Stunden nach israelischer Zustimmung geschehen, und Israel wird 250 palästinensische Gefangene freilassen. Außerdem sind umfassende Hilfslieferungen in den Gazastreifen vorgesehen, die nach Annahme des Plans in Gang gesetzt werden sollen. Hierbei wird die Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung sowie die Instandsetzung von Krankenhäusern als dringend erachtet. Lippewelle berichtet, dass somit die grundlegenden Lebensbedingungen für die Bevölkerung im Gazastreifen verbessert werden sollen.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Rolle der Hamas: Sie soll nicht mehr an der Verwaltung des Gazastreifens beteiligt sein, und es wird eine Amnestie für Mitglieder in Aussicht gestellt, die ihre Waffen abgeben. Netanjahu hat zudem klargemacht, dass die Palästinensische Autonomiebehörde ohne grundlegende Reformen keine Rolle im Gazastreifen spielen kann. Kann die Hamas den Plan annehmen? Bislang gibt es Unklarheiten, insbesondere hinsichtlich ihrer bisherigen Ablehnung einer Entwaffnung. Die Tagesschau stellt zudem fest, dass Trumps Vision, Gaza in eine „Riviera des Nahen Ostens“ zu transformieren, auf internationale Kritik gestoßen ist.
Internationale Perspektiven und Reaktionen
Die Unterstützung innerhalb Israels ist bemerkenswert: Oppositionspolitiker betonen die Chance zur Geiselbefreiung und zur Gewährleistung der Sicherheit des Landes. Das israelische Forum der Geisel-Familien bezeichnet den Plan sogar als „historisch“ und fordert mehr Druck auf die Hamas, um die Gelegenheit auf Frieden zu nutzen. Gleichzeitig zeigt die Palästinensische Autonomiebehörde Reformwillen und begrüßt Trumps Bemühungen, was neue Hoffnung auf eine Zusammenarbeit weckt. Die Wikipedia informs us über die lange Geschichte des Friedensprozesses im Nahen Osten und die Herausforderungen, die weiterhin bestehen.
Blickt man zurück, so sehen wir, dass der Nahost-Friedensprozess von zahlreichen diplomatischen Bemühungen geprägt ist, die sich über Jahrzehnte erstrecken und immer wieder durch gewaltsame Auseinandersetzungen unterbrochen wurden. Dennoch bleibt die Grundfrage bestehen: Wird dieser neue Plan tatsächlich die Wunden heilen und den Weg zum Frieden ebnen? Die internationale Gemeinschaft, einschließlich UN, sieht sich in der Verantwortung und bietet ihre Unterstützung für humanitäre Hilfe an, um die Situation vor Ort zu verbessern.