Sausalitos: Dramatische Schließungen – 1000 Jobs in Gefahr!

Sausalitos meldet Insolvenz an und schließt mehrere Filialen, darunter Standorte in Krefeld, infolge veränderter Kundenverhalten.

Sausalitos meldet Insolvenz an und schließt mehrere Filialen, darunter Standorte in Krefeld, infolge veränderter Kundenverhalten.
Sausalitos meldet Insolvenz an und schließt mehrere Filialen, darunter Standorte in Krefeld, infolge veränderter Kundenverhalten.

Sausalitos: Dramatische Schließungen – 1000 Jobs in Gefahr!

Die beliebte Restaurantkette Sausalitos, bekannt für ihre mexikanisch-amerikanischen Speisen und Getränke, hat einen schweren Schlag erlitten: Im März 2025 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Der Grund sind die erheblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie, die zu einem drastischen Rückgang der Gästezahlen und somit der Einnahmen führten, berichtet Merkur.

Mit dieser Insolvenz sind rund 1000 Mitarbeiter betroffen. Vor der Insolvenz hatte Sausalitos etwa 40 Filialen in Deutschland, von denen nach dem Insolvenzantrag viele bereits geschlossen wurden. Zu den betroffenen Städten zählen neben Köln (Hohenzollernring) auch Essen, Berlin, Hannover und Hamburg, um nur einige zu nennen. Ende Juni 2025 gab es massive Filialschließungen in mehreren Städten, unter anderem in Wuppertal, Düsseldorf und Stuttgart. Am 11. Juli 2025 listete die Homepage des Unternehmens nur mehr 17 Standorte auf – ein besorgniserregender Rückgang, der die Zukunft der Marke in Frage stellt.

Filialschließungen im Detail

Insgesamt wurden mehr als ein Dutzend Filialen geschlossen. Besonders in Städten wie Essen, Landshut und Berlin sind mehrere Standorte nicht länger in Betrieb. Der Sprecher des Insolvenzverwalters, Michael Schuster, erklärte, dass das Restaurant in Wolfsburg aufgrund anhaltender Verluste nicht mehr fortgeführt werden kann, da es keine Interessenten für dessen Weiterführung gab. Auch in Braunschweig wurde die Schließung aufgrund mangelnder Investoren notwendig.

  • Essen (Am Markt)
  • Landshut
  • Hannover (Osterstraße und Lister Meile)
  • Hamburg (Bergedorf und Chilehaus)
  • Berlin (Uber Platz und Fasanenstraße)
  • Wuppertal
  • Düsseldorf
  • Wolfsburg
  • Köln (Hohenzollernring)
  • Krefeld
  • Karlsruhe
  • Braunschweig
  • Stuttgart (Marienstraße)

Das Insolvenzverfahren wird von der geänderten Verbraucherhaltung vorangetrieben. Kundenverhalten hat sich durch die Krisen der letzten Jahre stark verändert, was sich direkt auf die Anwesenheit und Rentabilität von Gastronomiebetrieben niederschlägt, wie RND hinweist. Die Gastronomie in Deutschland ist stark betroffen: Seit 2020 haben über 48.000 Gastronomiebetriebe ihre Pforten schließen müssen, was die Herausforderungen in der Branche verdeutlicht.

Auswirkungen auf die Gastronomie

Die Situation ist besonders besorgniserregend, da die Umsätze und Erträge in der Gastronomie preisbereinigt unter dem Stand von 2019 liegen. Die Insolvenzen in diesem Sektor stiegen zwischen 2022 und 2023 um 27%, was über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt liegt. Diese Entwicklung wird durch die angespannte wirtschaftliche Lage und kritische Faktoren wie Inflation zusätzlich verstärkt, wie aus den Zahlen von Creditreform hervorgeht.

Die hochgesteckten Erwartungen an den Gastronomiemarkt könnten sich als trügerisch herausstellen, und Sausalitos ist nur ein Beispiel für die massiven Herausforderungen, vor denen viele Betriebe stehen. In einer Zeit, in der die Menschen nach „normalen“ Abenden in Restaurants hungern, zeigt sich, dass die Realität oft ganz anders aussieht.