Pepco in der Krise: 28 Filialen schließen – was bedeutet das für uns?
Pepco schließt 28 Filialen in Deutschland, darunter auch Standorte in Oberhausen, aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und operativer Verluste.

Pepco in der Krise: 28 Filialen schließen – was bedeutet das für uns?
In den letzten Tagen hat die Nachricht über die Insolvenz der Discounter-Kette Pepco in Deutschland für viel Aufregung gesorgt. Die populäre Kette, die 1999 in Polen gegründet wurde und mittlerweile rund 4000 Filialen weltweit betreibt, sah sich mit operativen Verlusten und strukturellen Herausforderungen konfrontiert. Im Juli 2025 beantragte die Pepco Germany GmbH beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein Schutzschirmverfahren, ein Schritt, der nun weitreichende Folgen für die Filialen in Deutschland haben wird. Laut Merkur umfassen die Schließungen 28 von insgesamt 64 Filialen bis spätestens Januar 2026.
Die betroffenen Filialen können sich nicht in einer wirtschaftlich tragfähigen Position halten. Lediglich 36 Standorte haben die Chance, weiter zu bestehen, da sie als „aussichtsreich“ eingeschätzt wurden. Ein harter Schlag für die rund 500 Mitarbeiter in Deutschland: Etwa 165 von ihnen müssen sich nach neuen Perspektiven umsehen. Es ist allerdings nicht klar, ob es Sozialmaßnahmen oder Unterstützungsangebote für die gekündigten Angestellten geben wird, wie der Watson Bericht enthüllt.
Die Hintergründe der Insolvenz
Der Rückzug von Pepco hängt eng mit den gewandelten Marktbedingungen zusammen. Der Wettbewerb mit anderen etablierten Discountern wie Action und Tedi, die zuletzt stark expandiert sind, hat dem Unternehmen zusetzten. Hinzu kommen steigende Inflationsraten und der globale Trend hin zum Online-Handel, der Pepcos strategischen Planungen, die ursprünglich bis zu 2000 neue Filialen in Deutschland vorsahen, einen Strich durch die Rechnung machte. Das Unternehmen steht unter Druck, sich neu aufzustellen, um in Zukunft rentabel zu arbeiten, wie auch Handel DHBW anmerkt.
Die Insolvenzwelle im Einzelhandel ist kein Einzelfall. Im Jahr 2024 meldeten bereits mehrere große Namen wie Gortex, Esprit und Galeria Karstadt Kaufhof Insolvenz an. Die Gründe dafür sind vielfach ähnlich: gestiegene Betriebskosten, Konsumzurückhaltung und Veränderungen im Kundenverhalten. Der anhaltende Druck der Pandemie hat viele Unternehmen in Schwierigkeiten gebracht, sodass die Insolvenz von Pepco nicht überraschend kommt.
- Schließungen bei Pepco: 28 von 64 Filialen betroffen.
- Mitarbeiter: 165 von rund 500 Angestellten verlieren ihren Job.
- Wettbewerb: Konkurrenz durch Action und Tedi.
- Volkswirtschaftliche Faktoren: Steigende Inflation und Online-Handel.
Ob die verbliebenen Standorte von Pepco, die unter den letzten Überlebenden sind, in der Lage sein werden, den nötigen Aufschwung zu schaffen, bleibt abzuwarten. Zukunftsorientierte Maßnahmen sind nötig, um in einem sich rasch verändernden Marktumfeld bestehen zu können. Der Blick der Branche ist gespannt auf die weiteren Entwicklungen rund um Pepco und die Reaktionen der Wettbewerber.