Arbeitslosenquote im Kreis Unna sinkt: Positive Herbstteffekte!
Die Arbeitsmarktzahlen für den Kreis Unna im September 2025 zeigen einen Rückgang der Arbeitslosigkeit und neue Jobchancen.

Arbeitslosenquote im Kreis Unna sinkt: Positive Herbstteffekte!
Was tut sich auf dem Arbeitsmarkt in der Region? Im Kreis Unna gibt es derzeit vor allem positive Nachrichten. Im September 2025 verringerte sich die Anzahl der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 535 auf insgesamt 16.146, wie kreis-unna.de berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit allerdings gestiegen – um 413 Personen, was einem Anstieg von 2,6 Prozent entspricht.
Die Arbeitslosenquote fiel um 0,3 Punkte auf 7,4 Prozent. Dennoch liegt sie um 0,1 Punkte über dem Wert des Vorjahres. Die regionale Arbeitsmarktbelebung zeigt sich als stärker als im landesweiten Durchschnitt. Besonders erfreulich ist der Abbau der Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen, was ein Lichtblick für die Zukunft ist.
Die einzelnen Kommunen im Blick
Neun der zehn Kommunen im Kreis Unna konnten im September die Arbeitslosigkeit abbauen. Werfen wir einen Blick auf die größten Rückgänge:
- Werne: -4,3 Prozent (von 39 auf 870)
- Lünen: -4,1 Prozent (von 198 auf 4.635)
- Kamen: -3,9 Prozent (von 75 auf 1.847)
- Schwerte: -3,5 Prozent (von 62 auf 1.722)
- Bergkamen: -3,1 Prozent (von 72 auf 2.264)
- Bönen: -2,9 Prozent (von 22 auf 732)
- Unna: -2,5 Prozent (von 54 auf 2.096)
- Selm: -1,2 Prozent (von 10 auf 850)
- Fröndenberg: -1,1 Prozent (von 7 auf 610)
Ein kleiner Wermutstropfen ist die leichte Erhöhung der Arbeitslosigkeit in Holzwickede um 0,8 Prozent, wobei die Zahl der Arbeitslosen dort auf 520 anstieg.
Der Bund in der Krise
Die bundesweite Arbeitslosenquote kletterte auf 6,4 Prozent und elft höchste Werte seit 15 Jahren. Vor allem die Sommerpause in vielen Betrieben sowie die schwächelnde Konjunktur wurden als Gründe angeführt. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas spricht von weltwirtschaftlichen Unsicherheiten als weitere Ursachen und fordert schnellstmöglich Impulse für Investitionen und Beschäftigung.
Die Pläne der Regierung stehen jedoch in der Kritik. Arbeitgeber-Präsident Rainer Dulger verlangt Reformen, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Wirtschaftsforscher Clemens Fuest unterstreicht, dass die hohen Bürokratie- und Regulierungslasten der Wirtschaft schaden. Auch wenn die Zahlen düster erscheinen, sieht das IAB erste Lichtblicke und rechnet damit, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit bald enden könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kreis Unna trotz der teils herausfordernden bundesweiten Bedingungen gut dasteht. Die Entwicklungen vor Ort zeigen, dass es vielleicht auch in schwierigen Zeiten Möglichkeiten gibt, Arbeit zu finden und die Beschäftigung zu sichern.