Xanten ist die Nummer Eins im Kreis Wesel: Fahrradfreundlichkeit getestet!

Xanten führt die Bewertung als fahrradfreundlichste Stadt im Kreis Wesel an. Sicherheitsgefühle der Radfahrer müssen verbessert werden.

Xanten führt die Bewertung als fahrradfreundlichste Stadt im Kreis Wesel an. Sicherheitsgefühle der Radfahrer müssen verbessert werden.
Xanten führt die Bewertung als fahrradfreundlichste Stadt im Kreis Wesel an. Sicherheitsgefühle der Radfahrer müssen verbessert werden.

Xanten ist die Nummer Eins im Kreis Wesel: Fahrradfreundlichkeit getestet!

Die Stadt Xanten hat es geschafft: Sie wurde zur fahrradfreundlichsten Stadt im Kreis Wesel gekürt! Die Bewertung stammt vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und zeigt, dass die Stadt mit einer Schulnote von 3,6 den Rest des Kreises hinter sich lässt. Wesel und Hamminkeln folgen dicht auf, während Dinslaken das Schlusslicht mit einer 4,3 bildet. Auch Voerde, Moers und Neukirchen-Vluyn haben nicht besonders gut abgeschnitten und landen mit einer Note von 4,1 im hinteren Mittelfeld. Was läuft in der Region schief, dass Radfahrer:innen sich oft nicht sicher im Straßenverkehr fühlen?

Die Ergebnisse aus zehn Städten und Gemeinden zeigen deutlich, dass jeder zweite Radler in der Region in Bezug auf Falschparker, unangemessene Ampelschaltungen, Baustellen und enge Radwege ernste Bedenken hat. Zwei Drittel der befragten Radfahrer fühlen sich im Verkehr nicht sicher. Diese Zahlen sind Teil des ADFC Fahrradklimatests, an dem in diesem Jahr über 217.000 Radfahrer:innen aus ganz Deutschland teilgenommen haben. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich in keiner Stadt etwas zum Positiven gewendet – fünf Städte haben sich sogar verschlechtert.

Radverkehr in NRW auf dem Vormarsch

Im bundesweiten Vergleich konnte Nordrhein-Westfalen jedoch eine Verbesserung verzeichnen. Der ADFC stellt fest, dass das Klima für Radfahrende sich laut dem Fahrradklimatest 2024 leicht verbessert hat. Mehr als 213.000 Menschen haben ihre Erfahrungen über 1.047 Orte in Deutschland geteilt. „Die größeren Städte fördern den Radverkehr verstärkt, was sich in den Ergebnissen niederschlägt“, berichtet die ADFC ADFC.de. Besonders Städte wie Frankfurt am Main haben sich stark verbessert, während Berlin in der Bewertung hinterherhinkt, was auf ungenügendes Engagement zurückzuführen ist.

Deutschlandweit haben Radfahrende das Miteinander im Verkehr kritisch bewertet. Im kommenden Jahr wird der ADFC den Fahrradklimatest zum elften Mal durchführen, und das Motto „Miteinander im Verkehr“ steht im Fokus. Der Test 2024 bietet Radfahrern die Möglichkeit, ihre Meinungen zur Sicherheit, zum Komfort und zur Infrastruktur kundzutun. Die Teilnahme wird von 1. September bis 30. November 2024 möglich sein. Eine einfache Online-Befragung macht es leicht, seine Stimme abzugeben. Für mehr Informationen und zur Anmeldung besuchen Sie die ADFC-Seite ADFC.de.

Ein Schritt nach vorn für die Sicherheit

Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen fordern inzwischen auch verstärkt mehr finanzielle Unterstützung vom Bund, um die Infrastruktur für Radfahrer weiter auszubauen. Das Rad spielt bereits in vielen Städten eine bedeutende Rolle am Gesamtverkehr und macht bis zu 30% oder mehr aus. „Was wir brauchen, sind gute Verkehrskonzepte und innovative Ansätze, um die Nutzung von Elektrofahrrädern sinnvoll zu integrieren“, ergänzt der ADFC.

Insgesamt gibt es viele gute Ansätze, um das Radfahren sicherer zu machen und den Anteil des Radverkehrs weiter zu steigern. Doch es bleibt noch viel zu tun, um die Sicherheit im Verkehr zu gewährleisten und das Wohlfühlklima für Radfahrer zu schaffen. Die kommende Umfrage im nächsten Jahr wird wichtige Erkenntnisse liefern, die nicht nur für die Politik, sondern auch für die Bürger von größerer Bedeutung sein werden.