Vogelgrippe: Stallpflicht im Kreis Germersheim endet bald – Vorsicht bleibt!

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Stallpflicht im Kreis Germersheim endet am 1. Januar 2026. Vorsicht bleibt geboten wegen der Vogelgrippe-Situation.

Stallpflicht im Kreis Germersheim endet am 1. Januar 2026. Vorsicht bleibt geboten wegen der Vogelgrippe-Situation.
Stallpflicht im Kreis Germersheim endet am 1. Januar 2026. Vorsicht bleibt geboten wegen der Vogelgrippe-Situation.

Vogelgrippe: Stallpflicht im Kreis Germersheim endet bald – Vorsicht bleibt!

Ein Lichtblick für Geflügelhalter im Kreis Germersheim: Die Stallpflicht, die aufgrund der Ausbreitung der Vogelgrippe verhängt wurde, endet am 1. Januar 2026. Wie die Rheinpfalz berichtet, wurde die Anordnung nicht verlängert, da sich die Lage merklich entspannt hat. Die Ausbreitung des Virus hat sich verlangsamt, und im Kreis selbst sind derzeit keine neuen Fälle gemeldet.

Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt Vorsicht geboten. Der Erreger des Vogelgrippevirus ist nach wie vor in der Umwelt aktiv, vor allem in toten Wildvögeln wie Graureihern und Schwänen. Das Veterinäramt empfiehlt den Geflügelhaltern, den Kontakt zwischen ihrem Geflügel und Wildvögeln zu minimieren. Praktische Maßnahmen zur Risikominderung sind ausdrücklich geraten:

  • Ausläufe und Futterstellen sollen abgedeckt werden.
  • Eine strikte Trennung von Straßen- und Stallkleidung ist wichtig.
  • Die Hygiene sollte durch Hände-Desinfektion vor und nach Stallbesuchen gewahrt werden.
  • Futter und Materialien müssen so gelagert werden, dass Wildvögel keinen Zugriff haben.
  • Die Eingänge zu Ställen sollten gut gesichert werden.

Situation in Deutschland

Die Situation rund um die Vogelgrippe bleibt jedoch angespannt. Laut Tagesschau breitet sich das Virus H5N1 in Deutschland weiter aus, mit zehntausenden getöteten Nutztieren und massiven Sterberaten unter Wildvögeln. Besonders betroffen sind die Bundesländer Hamburg, Brandenburg und das Saarland, die konsequent Stallpflichten erlassen haben, um die Ausbreitung einzudämmen.

In Brandenburg etwa mussten bereits rund 155.000 Tiere gekeult werden, und die Zahl der Wildvögel, die an der Krankheit erkrankt oder gestorben sind, ist alarmierend. Die Geflügelwirtschaft schlägt deshalb einen bundesweiten Aufstallungszwang vor, um die Lage in den Griff zu bekommen. Zudem warnt das Friedrich-Loeffler-Institut vor einer möglichen Zunahme der Ausbrüche. Täglich werden neue Infektionsfälle gemeldet, die das Risikopotenzial verdeutlichen.

Lokale Maßnahmen und Meldungen

Die Bevölkerung wird eindringlich aufgefordert, verdächtige oder tote Vögel zu melden, um schnellstmöglichst einschreiten zu können. Meldungen können umweltbewusst und unkompliziert per E-Mail an das Veterinäramt (veterinaeramt@kreis-germersheim.de) oder telefonisch unter 07274 53 410 erfolgen. Auch für die Geflügelhalter selbst gilt eine gesetzliche Meldepflicht, die ernst genommen werden muss.

Zusammengefasst bleibt es für alle Beteiligten wichtig, wachsam zu bleiben und die empfohlenen Maßnahmen zu ergreifen. Durch diese Sorgfalt können sowohl die Haustiere als auch die Wildvögel geschützt werden, während gleichzeitig der Geflügelmarkt stabilisiert bleibt. Weitere Informationen zur Situation sind zu finden unter www.kreis-germersheim.de/tierhaltung.