Medizinisches Versorgungszentrum in Rheinland-Pfalz steht vor dem Aus!
In Neuwied schließt das MVZ Galeria Med GmbH am 1. Oktober 2025 nach Insolvenzanmeldung. KV RLP arbeitet an Lösungen zur Patientenversorgung.

Medizinisches Versorgungszentrum in Rheinland-Pfalz steht vor dem Aus!
Die medizinische Versorgung in Rheinland-Pfalz steht vor einer Herausforderung: Das medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Galeria Med GmbH hat am 10. September 2025 Insolvenz angemeldet. Der Geschäftsführer Markus Abts informierte die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) am 15. September darüber, dass die Schließung der Praxen in Neuwied, Andernach und Nastätten zum 1. Oktober 2025 ansteht. Mindestens eine Praxis ist bereits geschlossen, was zu einer gewissen Unsicherheit unter den Mitarbeitern und Patienten führt, die noch auf ihre Bezahlung warten.
Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Alexander Römer von der Kanzlei dhpg aus Koblenz, prüft gegenwärtig, ob ein Insolvenzgrund vorliegt und welche Varianten der Fortführung denkbar sind. Bislang bleibt unklar, ob alle Praxen in den betroffenen Städten tatsächlich schließen müssen oder ob die restlichen Standorte betroffen sind. Die MVZ betreibt insgesamt acht Praxen in der Region, sodass die Auswirkungen weitreichend sein könnten. Wie wa.de berichtet, gab es zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen von der Geschäftsführung über die Situation, was die betroffenen Mitarbeiter und Patienten in eine ungewisse Lage bringt.
Maßnahmen zur Sicherstellung der Patientenversorgung
Die KV RLP ist jedoch bereits aktiv geworden und arbeitet an Lösungen zur Weiterversorgung der Patienten. Gespräche mit angestellten Ärzten und regionalen Praxen sind bereits angelaufen. Dabei werden auch Kontakte zu weiteren Ärzten und Akteuren geknüpft, um eine schnelle Reaktion auf die Situation zu ermöglichen. So sind kurzfristige Einsätze einer mobilen Arztpraxis geplant, um die medizinische Grundversorgung sicherzustellen. Die KV RLP wird in naher Zukunft neue Informationen veröffentlichen, sobald diese zur Verfügung stehen. Nastätten.de hebt hervor, dass die KV RLP enge Zusammenarbeit mit den betroffenen Ärzten sucht, um die Situation zu klären.
Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, wie die Bevölkerung auf die drohenden Schließungen reagieren wird und welche Alternativen für die Patienten zur Verfügung stehen. Die KV RLP sieht sich bei der Sicherstellung einer adäquaten Weiterversorgung in der Verantwortung, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden und die Versorgungslücken zu schließen. Es bleibt zu hoffen, dass durch die hellsichtigen Maßnahmen der KV RLP schnellstmöglich Lösungen gefunden werden, die den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern helfen, die nötige medizinische Unterstützung zu erhalten.
Die Situation im Gesundheitssektor zeigt sich als immer entscheidender, insbesondere in Zeiten, wo auch andere Kliniken wie ein Klinikum in Bayern, das vor kurzem Insolvenz anmeldete, von solchen Herausforderungen betroffen sind. Dies verdeutlicht den Druck auf die Gesundheitsversorgung in der Region und die Notwendigkeit für zukunftsorientierte Konzepte, um die notwendigen medizinischen Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. KV RLP bekräftigt ihre Absicht, alles daran zu setzen, damit die Patienten auch weiterhin die notwendige medizinische Betreuung garantieren können.