Rettungsaktion für Rosi : Die Geschichte der Gans aus Annweiler

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Eine verletzte Kanadagans namens Rosi fand Zuflucht auf Tati’s Farm in der Südlichen Weinstraße, nachdem sie gerettet wurde.

Eine verletzte Kanadagans namens Rosi fand Zuflucht auf Tati’s Farm in der Südlichen Weinstraße, nachdem sie gerettet wurde.
Eine verletzte Kanadagans namens Rosi fand Zuflucht auf Tati’s Farm in der Südlichen Weinstraße, nachdem sie gerettet wurde.

Rettungsaktion für Rosi : Die Geschichte der Gans aus Annweiler

Ein weicher Wind weht über Tati’s Farm, wo die Herzen für unsere gefiederten Freunde schlagen. Die Hofleiterin Tatjana Schweickert kümmert sich liebevoll um eine Kanadagans, die jetzt auf der Farm ein neues Zuhause gefunden hat. Die Gans, die in den sozialen Medien schon als die „zu fette Gans“ bekannt ist, hat eine tragische Geschichte hinter sich. Sie wurde allein zurückgelassen und überlebte nur, weil sie auf dieser Farm ein neues Leben beginnen durfte. Diese besondere Gans verlor ihre Fähigkeit zu fliegen, nachdem sie zu viel Brot gefressen hatte, wie rheinpfalz.de berichtet.

Die Geschichte nahm ihren Anfang, als ein Ehepaar während eines Spaziergangs in der Natur eine allein umherirrende Kanadagans entdeckte. Sie bemerkten, dass die Gans von ihrer Familie getrennt war und nicht mehr fliegen konnte. Ein kurzer Blick auf ihre Flügel verriet, dass etwas nicht stimmte. Das Paar entschloss sich, nicht nur zuzusehen, sondern handelte und startete eine Rettungsaktion, berichtet gnadenhof-fraenkische-schweiz.de. Mit einem Kescher und etwas Futter versuchten sie, die Gans einzufangen. Und tatsächlich: Nach wenigen Versuchen gelang es ihnen!

Die Rettung und die Herausforderung

Nach ihrer erfolgreichen Rettung wurde die Gans umgehend zu einem Tierarzt gebracht. Die Diagnose war schockierend: Ein 15×15 Zentimeter großes Loch unter ihrem Flügel und eine missgebildete Flügelstruktur waren die traurigen Ergebnisse ihrer bisherigen Erfahrungen. Der Tierarzt führte die nötigen Behandlungen durch, sanierte die Wunde und gab der Gans eine Überlebenschance von 50/50. Dank Antibiotika und Schmerzmitteln erholte sich die Gans jedoch erstaunlich schnell und konnte bald wieder in einen Weiher zu neuen Freunden entlassen werden. Sie erhielt den Namen „Rosi“ und fühlte sich schnell wohl, besonders in der Gesellschaft einer anderen Gans namens Huberta, die ihr zur Seite stand und mit ihr die Umgebung erkundete.

Doch Rosis Geschichte bleibt nicht ohne Herausforderungen. Nach einem weiteren Aufenthalt in der Klinik, den sie mit Bravour überstand, ist die Gans nun auf Tati’s Farm untergebracht. Dennoch ist es ungewiss, wie sich ihr Gesundheitszustand weiter entwickeln wird. Medizinische Untersuchungen werden erforderlich sein, damit diese „zu fette Gans“, die nun von vielen Menschen geliebt wird, ein gesundes und glückliches Leben führen kann.

Die Kanadagans: Ein Bewohner der Parks

Die Kanadagans selbst ist eine bemerkenswerte Vogelart. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sie sich im 17. Jahrhundert als Ziergeflügel in Europa etabliert. Heute ist sie die zweithäufigste Gänseart in Deutschland, nach der Graugans. Sie sind nicht nur hübsch anzusehen mit ihrem markanten schwarzen Kopf und dem gräulich-braunen Körper, sie sind auch flinke Flieger, die ohne weiteres über 300 Kilometer in wenigen Stunden zurücklegen können. Im Laufe der Jahre haben sich Kanadagänse auch in vielen anderen Ländern wie Japan und Neuseeland niedergelassen, wie tierschutzverein-meerbusch.de darlegt.

Kanadagänse leben monogam, brüten in der Regel im dritten Lebensjahr und sind vor allem in Wiesen, Gewässern und städtischen Parks anzutreffen. In Deutschland wird die Population auf etwa 15.000 Brutpaare geschätzt. Trotz dieser hohen Zahlen sind sie nicht als gefährdet eingestuft und finden sich fast ganzjährig in unseren Parks und Landschaften.

Die bewegende Geschichte der „zu fetten Gans“ zeigt nicht nur das Engagement der Menschen, die sich für Tiere einsetzen, sondern auch, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten. Während die Gans sich auf Tati’s Farm erholt, bleibt die Hoffnung, dass sie durch die liebevolle Pflege bald wieder fliegen kann – auch wenn das vielleicht nur in ihren Träumen geschieht.