Krankenhaus Geesthacht vor dem Aus: Neuer Investor kämpft um Rettung!
Insolvenz des Krankenhauses Geesthacht: Neuer Investor Thomas Pötzsch will Grundversorgung sichern und Perspektiven für die Region prüfen.

Krankenhaus Geesthacht vor dem Aus: Neuer Investor kämpft um Rettung!
Das Krankenhaus in Geesthacht hat erneut Insolvenz angemeldet. Dies ist bereits die zweite Insolvenz innerhalb von knapp einem Jahr, wie NDR berichtet. Ein neuer Investor, Thomas Pötzsch, der seit Juli 2025 Eigentümer ist, steht nun vor der Herausforderung, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Monatlich verliert das Krankenhaus unglaubliche 600.000 Euro, was die Situation zusätzlich belastet.
Der Investor hat sich zum Ziel gesetzt, die Grundversorgung für die Region sicherzustellen. Dennoch stehen einige Abteilungen, wie Gynäkologie und Geburtshilfe, ernsthaft zur Disposition. Einhergehend gibt es Überlegungen, die Geburtsstation möglicherweise zu schließen – ein Anlass, der in der Bevölkerung Besorgnis hervorruft.
Die Perspektive für die Region
Der Bürgermeister von Geesthacht, Olaf Schulze (SPD), bezeichnete den Insolvenzantrag als „herben Schlag für die Region“. Gemeinsam mit Landtagsabgeordneten diskutiert er derzeit über die Perspektiven für den Standort und die Möglichkeiten, die Auswirkungen auf die 700 Mitarbeitenden abzufedern. Die Gehälter werden aktuell von der Agentur für Arbeit übernommen, um den Beschäftigten in dieser schwierigen Zeit zu helfen.
Unklar bleibt, wie sich das Insolvenzverfahren entwickeln wird. Laut Experten kann es in Eigenregie bis zu zwölf Monate dauern, bis eine Lösung gefunden wird. Außerdem ist die ursprüngliche Idee, das Krankenhaus als medizinsichen Leuchtturm auszubauen, nun vom Tisch.
Über die Herausforderungen des Gesundheitssektors
Diese Entwicklung ist nicht nur für Geesthacht von Bedeutung, sondern spiegelt die allgemeinen Herausforderungen im Gesundheitswesen wider, die viele Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland betreffen. Der Druck, gleichzeitig kosteneffizient und hochwertig zu arbeiten, steigt stetig. Dies führt häufig zu Schwierigkeiten in der Finanzierung und letztendlich in der Aufrechterhaltung des Betriebs.
Mit der ungewissen Zukunft des Geesthächter Krankenhauses ist die gesamte Region aufgerufen, Lösungen zu finden und die Verantwortung von Investor zu Betreiber neu zu bewerten. Währenddessen bleibt abzuwarten, ob die lokale Gemeinschaft und die politischen Entscheidungsträger in der Lage sind, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die gesundheitliche Grundversorgung nachhaltig zu sichern.