Lübecker Luftqualität: So steht es um Feinstaub und Ozon heute!
Lübeck evaluiert am 5.10.2025 die Luftqualität. Messdaten zu Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon geben Aufschluss über Umweltbelastungen.

Lübecker Luftqualität: So steht es um Feinstaub und Ozon heute!
Wie steht es um die Luftqualität in Lübeck am 5. Oktober 2025? Dies zeigt die Messstation in der Moislinger-Allee mit ihren Daten zu Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Der Grenzwert für die Feinstaub-Partikel (PM10) liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft und darf im Jahr maximal 35-mal überschritten werden. Aktuelle Messungen sind klar: Die Luftquaität wird nach drei Werten beurteilt – Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon – und gibt wichtige Hinweise auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit für die Bevölkerung, die direkt vor Ort betroffen ist, berichtet die LN Online.
Die Einschätzungen zur Luftqualität sind dabei in folgende Kategorien unterteilt: “Sehr schlecht” bedeutet mehr als 200 µg/m³ Stickstoffdioxid, mehr als 100 µg/m³ Feinstaub und mehr als 240 µg/m³ Ozon. Bei Werten zwischen 101-200 µg/m³ für Stickstoffdioxid, 51-100 µg/m³ für Feinstaub und 181-240 µg/m³ für Ozon ist die Luft “schlecht”. Ab wann die Luft “mäßig” und “gut” ist, sind ebenfalls Kriterien, die durch die WHO festgelegt werden.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Die gesundheitlichen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. In der EU gab es statistisch gesehen 240.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub. Empfehlungen in Zeiten schlechter Luftqualität sind klar: Bei sehr schlechter Luft sollten besonders empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Auch bei schlechten Bedingungen ist es ratsam, intensive Aktivitäten im Freien zu unterlassen, während bei mäßigen Werten kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich sind.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Silvester, wenn durch Feuerwerke etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt werden, was an einem einzigen Abend 1500 Tonnen ausmacht. Zwar ist dies nicht im Vergleich zur gesamten jährlichen Belastung signifikant, doch Wetterbedingungen können die Verbreitung dieser gesundheitsschädlichen Staubteilchen erheblich beeinflussen.
Neuerung der Luftqualitätsrichtlinien in der EU
Wie es weitergeht, zeigt eine neue Initiative der EU-Kommission zur Überarbeitung der Luftqualitätsrichtlinien. Diese schlägt schärfere Grenzwerte vor, die sich an den WHO-Richtwerten von 2021 orientieren. Diese überarbeiteten Werte sollen bis zum Jahr 2030 eingehalten werden, so das Umweltbundesamt.
Ein wichtiges Ziel besteht darin, eine schadstofffreie Umwelt bis 2050 zu erreichen. Es gibt jedoch eine Diskrepanz zwischen den politischen Verhandlungen und den tatsächlichen WHO-Richtwerten, insbesondere in Bezug auf Feinstaub und Stickstoffdioxid. Das Ergebnis dieser Dreharbeiten wird von der EU im kommenden Jahr noch offiziell bestätigt.
Herausforderungen und Ausblick
Die Herausforderungen bei der Einhaltung der neuen Grenzwerte sind nicht zu unterschätzen. Zusätzliche Maßnahmen sind erforderlich, um die Luftschadstoffbelastung weiter zu reduzieren und die WHO-Richtwerte so schnell wie möglich zu erreichen. Hierzu bedarf es einer regelmäßigen Überprüfung und Anpassung der Grenzwerte entsprechend neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, um schließlich die Lebensqualität der Bürger zu verbessern und ihre Gesundheit zu schützen.
Die unsicheren Messwerte und Modellierungen, wie in der EU-Rechtsvorschrift festgehalten, machen deutlich, dass es schwieriger ist, standardisierte und verlässliche Daten zu sammeln. Dennoch ist es entscheidend, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um die Luftqualität langfristig zu verbessern.