SPD kämpft gegen Casino-Verkauf: Arbeitsplätze und Spielerschutz in Gefahr!

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Die SPD kämpft gegen den geplanten Verkauf von Casinos in Schleswig-Holstein bis 2026, um Arbeitsplätze und Spielerschutz zu sichern.

Die SPD kämpft gegen den geplanten Verkauf von Casinos in Schleswig-Holstein bis 2026, um Arbeitsplätze und Spielerschutz zu sichern.
Die SPD kämpft gegen den geplanten Verkauf von Casinos in Schleswig-Holstein bis 2026, um Arbeitsplätze und Spielerschutz zu sichern.

SPD kämpft gegen Casino-Verkauf: Arbeitsplätze und Spielerschutz in Gefahr!

In Schleswig-Holstein wird derzeit über den geplanten Verkauf der vier landeseigenen Casinos heiß diskutiert. Am 7. November 2025 hat die SPD einen Antrag im Landtag eingebracht, um diesen Verkauf zu stoppen. Der Antrag wird Mitte November in der nächsten Landtagssitzung behandelt, und die Sozialdemokraten lassen kein gutes Haar an den Plänen der aktuellen schwarz-grünen Landesregierung, die bis Oktober 2026 die Spielbank SH GmbH, verantwortlich für die Casinos in Kiel, Lübeck, Schenefeld und Flensburg, verkaufen möchte. kn-online berichtet, dass die SPD besonders große Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf Arbeitsplätze und den Spielerschutz hat.

Die SPD argumentiert, dass die Privatisierung nicht nur die tarifgebundenen Arbeitsplätze in Gefahr bringe, sondern auch den Spielerschutz auf dem aktuellen Standard gefährden könnte. Der Verkaufsprozess, den das Finanzministerium vorantreibt, wird von externen Beratern unterstützt, darunter die internationale Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells. In den Planungen ist ebenfalls die Genehmigung eines neuen Casino-Standorts in Bargteheide enthalten, was dem Verkaufsprozess noch zusätzliche Brisanz verleiht.

Fehlende Einbindung des Landtags

Ein zentraler Kritikpunkt der SPD ist die fehlende Einbindung des Landtags in den Verkaufsprozess. Das Finanzministerium hat klargestellt, dass eine rechtliche Einbindung des Landtags nicht vorgesehen sei, was laut SPD zu einer unzureichenden Transparenz führt. Beate Raudies, SPD-Abgeordnete, äußerte Besorgnis über mögliche langfristige Einnahmeverluste für das Land. Auch Manfred Patzer-Bönig vom Landesamt für Suchtfragen warnte vor einer möglichen Reduzierung des Spielerschutzes durch private Betreiber. Lomazoma merkt an, dass Verkaufsabsichten frühestens Anfang 2024 im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden sollen.

Für die SPD ist die Sache klar: Sie fordert, dass der Landtag seine Zustimmung zum Verkauf einholen muss, um die Interessen der Beschäftigten und der Spieler zu schützen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der SPD-Antrag eine Mehrheit im Landtag findet, ist jedoch gering, da der Verkauf im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen verankert ist.

Die Diskussion um die Casinos in Schleswig-Holstein zeigt, wie unterschiedlich die Prioritäten von politischen Parteien sein können. Während die SPD auf sozialen Schutz und Transparenz setzt, verfolgt die Landesregierung eine Strategie, die auf wirtschaftliche Effizienz abzielt. Man darf gespannt sein, wie sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt.