Krisengespräch in Istanbul: Selenskyj fordert Putin zu Verhandlungen auf!

Verhandlungen in Istanbul am 15. Mai zielen auf Frieden im Ukraine-Krieg. Selenskyj und Trump fordern Putins Teilnahme.
Verhandlungen in Istanbul am 15. Mai zielen auf Frieden im Ukraine-Krieg. Selenskyj und Trump fordern Putins Teilnahme. (Symbolbild/NAG Archiv)

Istanbul, Türkei - In Istanbul stehen Verhandlungen über Frieden im Ukraine-Krieg bevor, die am Donnerstag, den 15. Mai, stattfinden sollen. Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, persönlich an diesen Gesprächen teilzunehmen. Auch der US-Außenminister Marco Rubio wird in die Türkei reisen, um an den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland teilzunehmen. Diese Gespräche markierten die ersten direkten Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau seit Dezember 2019, was die Bedeutung des Treffens unterstreicht. Der Kreml-Chef Wladimir Putin hat seine Rückkehr zu Verhandlungen zwischen den beiden Ländern angeregt, ob er jedoch nach Istanbul reisen wird, ist ungewiss. Experten bezweifeln seine Teilnahme.

Besonders wichtig ist, dass Donald Trump erwägt, nach Istanbul zu fliegen, falls er dies für sinnvoll hält. Der ehemalige US-Präsident bekräftigt die Bedeutung des Treffens, das er als „sehr wichtig“ einstuft. Selenskyj hat auch den Wunsch geäußert, dass Trump an den Verhandlungen teilnimmt, um Putin zu einem Treffen zu bewegen. Diese Initiative stößt allerdings auf Skepsis. Merkel zufolge gibt es seitens Russland erhebliche Zweifel an der Verhandlungsbereitschaft, und oft wird kritisiert, dass Russland sich aus direkten Verhandlungen zurückzieht.

Positionswechsel und Waffenstillstandsfragen

In den letzten Gesprächen hat das US-Außenministerium mit europäischen Außenministern auch über einen möglichen Waffenstillstand diskutiert, nachdem Moskau einen vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenstillstand abgelehnt hat. Politikwissenschaftler und Militärblogger äußern Bedenken, dass Russland zu maximalistischen Verhandlungsbedingungen tendiert. Angesichts der anhaltenden Angriffe durch russische Truppen in der Ukraine bleibt die Frage, wie beide Seiten zu einer ehrlichen Verhandlungslösung kommen können.

Selenskyj hat erneut betont, dass nur ein Treffen mit Putin eine Waffenruhe bringe und dass ein Dekret, das Verhandlungen mit Russland für unmöglich erklärt, ihn nicht daran hindern werde, einen Dialog anzustreben. Der ukrainische Präsident kritisiert zudem, dass Putin über den Krieg entscheiden müsse, da er alles in Russland bestimme.

Reaktionen auf den Frieden und anhaltende Konflikte

Die Reaktionen aus russischen Kreisen sind jedoch negativ, wobei radikale Stimmen erklären, eine Feuerpause sei nicht das, was Russland brauche. Die militärischen Aktionen in der Ukraine gehen unterdessen weiter – am Ort der Verhandlungen wurde berichtet, dass ukrainische und russische Truppen in der Region Donezk Gelände erobern.

Zudem setzt sich die Ukraine stark dafür ein, Rückkehr zwangsvollstreckter ukrainischer Kinder aus Russland zu fordern. Auch internationale Unterstützung für die Ukraine, wie die zwei Millionen Dollar von Taiwan für Minenräumung, spielt eine Rolle in den aktuellen Geschehnissen.

Abschließend bleibt abzuwarten, inwiefern die Verhandlungen in Istanbul tatsächliche Fortschritte bringen können. Die Situation ist angespannt, und die Wünsche beider Seiten müssen ernsthaft geprüft werden, um einen dauerhaften Frieden zu erwirken. Hierfür scheinen solide Sicherheitsgarantien von entscheidender Bedeutung zu sein und alle Augen sind auf die kommenden Gespräche gerichtet.

Für weitere Informationen über die laufenden Entwicklungen können Sie die Berichte von fr.de, n-tv.de, und focus.de verfolgen.

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Ort Istanbul, Türkei
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