Amazon kassiert Try Before You Buy: Kunden verlieren beliebten Service!

Berlin, Deutschland - Amazon hat kürzlich bekannt gegeben, dass das beliebte Feature „Try Before You Buy“, vormals bekannt als „Prime Wardrobe“, zum 31. Januar 2023 eingestellt wird. Dies betrifft nicht nur Prime-Kunden, sondern alle Nutzer des Dienstes. Die Möglichkeit, Kleidungsstücke zunächst zu testen und nur bei Gefallen zu bezahlen, wird somit nach einer langen Laufzeit ab Februar nicht mehr zur Verfügung stehen. Laut einem Bericht von Berlin Live haben viele Kunden von diesem Service profitiert, doch Amazon begründet die Entscheidung mit dem Hinweis auf bereits vorhandene Alternativen.
Kunden konnten bis zu sechs Artikel gleichzeitig anprobieren und hatten dafür sieben Tage Zeit, um die Kleidungsstücke zurückzusenden oder zu behalten. Nach Angabe von Amazon werden die Kund:innen in Zukunft auf ihr 14-tägiges Rückgaberecht zurückgreifen müssen, sollten sie mit bestellten Artikeln unzufrieden sein. Ab Februar fällt jedoch die Möglichkeit weg, erst bei Behalten der Artikel zu zahlen. Dies könnte insbesondere für die Kund:innen, die diese flexible Testmöglichkeit schätzten, ein Nachteil sein.
Aktuelle Veränderungen bei Amazon
Diese Entscheidung ist nicht die einzige Maßnahme, die Amazon zur Zeit umsetzt. Das Unternehmen hatte bereits in der Vergangenheit Kostensenkungsmaßnahmen durch Stellenabbau und die Abschaltung anderer Funktionen angekündigt, was möglicherweise einen negativen Einfluss auf viele Kunden hat. Zur Zeit erleben Nutzer von Amazon auch das Ende eines anderen nützlichen Dienstes: Am 31. Januar 2023 wird Amazon Drive eingestellt, wie wa.de berichtet.
Mit der Schließung von Amazon Drive verlieren die Kunden nicht nur die Möglichkeit, Daten in der Cloud zu speichern, sondern müssen sich auch nach neuen Alternativen umsehen. Während bereits hochgeladene Dateien bis zum 31. Dezember 2023 weiterhin verfügbar bleiben, wird das Hochladen neuer Daten ab Februar nicht mehr möglich sein. Amazon hat signalisiert, sich künftig mehr auf Amazon Photos zu konzentrieren, ein Dienst, der die Speicherung von Fotos und Videos ermöglicht.
Alternative Fotolösungen
Für Prime-Mitglieder bleibt der Amazon Photos-Dienst zugänglich, wobei diese ein unbegrenztes Speichervolumen für Fotos – jedoch eine Begrenzung von 5 GB für Videos – genießen können. Das Unternehmen empfiehlt seinen Nutzern, diese Plattform als neuen sicheren Ort für ihre Fotos und Videos zu nutzen. Kunden, die nicht Prime-Mitglieder sind, können in der kostenlosen Version bis zu 5 GB an Daten speichern, oder gegen eine jährliche Gebühr von 19,90 Euro ihr Speichervolumen erweitern.
Währen diese Veränderungen bei Amazon einige Vorteile bieten können, sinkt damit auch die Flexibilität und die Auswahlmöglichkeiten für die Kunden. Im Lichte dieser neuen Entwicklungen stellen sich viele Nutzer die Frage, ob Amazon der richtige Dienstleister für ihre Bedürfnisse bleibt.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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