Hamas plant Freilassung eines Geisel mit US-Pass innerhalb von 48 Stunden!

Gaza, Palästinensische Gebiete - Die Hamas plant die Freilassung eines israelisch-amerikanischen Doppelstaatlers. Diese Maßnahme soll innerhalb von 48 Stunden erfolgen und ist Teil der Bemühungen der Hamas, ein Abkommen für Gaza zu erreichen. In den letzten Tagen hat die Hamas Kontakt mit den USA aufgenommen, nachdem sie vor zwei Monaten bereits einen entsprechenden Deal vorgeschlagen hatte, der jedoch von der israelischen Regierung abgelehnt wurde, da er als ungenügend galt. Laut ZVW soll der Mann diesmal ohne Bedingungen freikommen.
Die Eltern des inhaftierten Mannes planen, von den USA nach Israel zu reisen, während Berichte darauf hinweisen, dass er in der Geiselhaft gefoltert und angekettet wurde. Israel war an den Verhandlungen über die Freilassung nicht beteiligt und muss im Gegenzug keine palästinensischen Häftlinge freilassen. In dieser angespannten Situation wird US-Präsident Donald Trump in den kommenden Tagen in der Region erwartet, während Vermittlerstaaten die Hamas gedrängt haben, die Freilassung des Soldaten als Zeichen ihres Wohlwollens zu betrachten.
Deutsche Außenpolitik und die Krise im Nahen Osten
In Deutschland hat Außenminister Johann Wadephul am Samstag seine erste Reise nach Israel angetreten. Bereits jetzt stehen Gespräche mit hochrangigen israelischen Vertretern wie Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Israels Außenminister Gideon Sa’ar auf der Agenda. Wadephul betont vor seiner Abreise die Wichtigkeit der Existenz und Sicherheit Israels als Teil der deutschen Staatsräson. Dies steht im Kontext einer möglichen Akzentverschiebung in der deutschen Außenpolitik im Vergleich zu seiner Vorgängerin Annalena Baerbock, die während des Gaza-Kriegs kritische Töne gegenüber Israel geäußert hatte, wie FAZ berichtet.
Bundeskanzler Friedrich Merz hat den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober verurteilt und seine Besorgnis über das Schicksal der Geiseln sowie die humanitäre Lage im Gazastreifen geäußert. Er hofft auch auf baldige Verhandlungen über einen Waffenstillstand. Wadephul wird die Gedenkstätte Yad Vashem besuchen und plant Gespräche mit Angehörigen von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden.
Zusammenarbeit mit Israel
Der israelische Außenminister Gideon Saar hat die neue Bundesregierung in Deutschland als „echten Freund Israels“ bezeichnet und freut sich auf die Zusammenarbeit, die im Juni durch einen Besuch in Berlin vertieft werden soll. Saar hebt hervor, dass Deutschland nicht nur ein wichtiger Partner, sondern auch der wichtigste Handelspartner Israels in Europa ist, und ist sich bewusst, dass man gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten kann, während die Schrecken der Vergangenheit nicht vergessen werden dürfen. In Bezug auf den laufenden Gaza-Krieg betont er, dass die islamistische Hamas die Verantwortung für die Fortsetzung des Konflikts trägt und dass Israel bereit ist, Hilfslieferungen in den Gazastreifen wieder aufzunehmen, um sicherzustellen, dass diese Hilfe bei den Menschen ankommt und nicht in den Händen der Hamas landet. Laut ZDF bleibt das übergeordnete Ziel des Krieges die Zerstörung der Hamas.
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Ort | Gaza, Palästinensische Gebiete |
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