Prozess startet wegen Silvester-Angriffe auf Polizei in Unterfranken!

Marktheidenfeld, Deutschland - In Deutschland haben die Angriffe auf Einsatzkräfte rund um Silvester zugenommen, was die öffentliche Sicherheit in Frage stellt. Am 19. Mai 2025 begann in Unterfranken ein Prozess gegen fünf Angeklagte, die sich für schwere Übergriffe in der Silvesternacht 2023/2024 verantworten müssen. Laut pn.de haben sich die Angeklagten, deren Alter zwischen 16 und 52 Jahren variiert, zwar zur Sache eingelassen, jedoch bleibt unklar, ob sie die Vorwürfe anerkennen.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Landfriedensbruch vor. Bei einem Vorfall am 1. Januar 2024 meldete eine 16-Jährige, zur Tatzeit 14, eine nicht existente Schlägerei, was die Polizei mit drei Beamten an den Einsatzort führte. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf etwa 20 aggressive Personen. Zwei 18-Jährige sollen Raketenbatterien auf das Streifenfahrzeug gezündet haben, während sich weitere Personen mit einem 52-Jährigen solidarisierten, der wegen öffentlichen Urinierens kontrolliert wurde. Der 52-Jährige wird ebenfalls wegen Landfriedensbruch vor Gericht gestellt.
Auswirkungen und politische Reaktionen
Die Vorfälle in der Silvesternacht sind nicht isoliert und stehen im Einklang mit einer besorgniserregenden Entwicklung in Deutschland. Innenministerin Nancy Faeser verurteilte die Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr und forderte eine strenge Bestrafung der Täter. Die Bundesregierung zeigt sich entsetzt über die gewaltsamen Übergriffe und betont die Notwendigkeit, bestehende Strafvorschriften konsequent anzuwenden. Diese Vorschriften gelten seit 2017 und ermöglichen Haftstrafen von bis zu fünf Jahren für Angriffe auf Sicherheitskräfte, berichtet tagesschau.de.
In der Silvesternacht 2024/2025 wurden die Einsatzkräfte in Berlin mit Böllern und Raketen massiv angegriffen. Dabei wurden 33 Einsatzkräfte verletzt. Die Angriffe umfassten nicht nur Feuerwerkskörper, sondern auch das Werfen von Bierkisten und Feuerlöschern auf Fahrzeuge. Die Feuerwehr- und Polizeigewerkschaften fordert ein umfassendes Böllerverbot, um solche Übergriffe zu verhindern.
Kriminalstatistik und Entwicklungen
Die Berliner Polizei registrierte zu Jahresbeginn 1.453 silvestertypische Straftaten, was einen Anstieg von 125 Fällen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Zu den häufigsten Delikten zählen Sachbeschädigungen, Verstöße gegen das Waffengesetz sowie Körperverletzungsdelikte. In Böllerverbotszonen, wie am Alexanderplatz, wurden mehrere Straftaten verzeichnet, und 670 Verdächtige wurden gefasst, so rbb24.de.
Insgesamt wurden bei den 58 Angriffen auf Polizei- und Rettungskräfte 17 Verletzte verzeichnet, wobei acht von ihnen durch Pyrotechnik verletzt wurden. Angesichts dieser alarmierenden Vorfälle sind die Forderungen nach weiteren Sicherheitsmaßnahmen und einem strengeren Umgang mit Feuerwerksverkauf und -besitz lauter geworden. Der öffentliche Druck wächst, endlich effektivere Konzepte zur Sicherheit an Silvester zu entwickeln.
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Ort | Marktheidenfeld, Deutschland |
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