In Württemberg trauert der Amateurfußball um sein großes Herz: Bredi!
Bietigheim-Bissingen, Deutschland - Claus „Bredi“ Breitenberger, ein leidenschaftlicher Fan des Amateurfußballs, ist Anfang April 2025 im Alter von 59 Jahren überraschend verstorben. Sein plötzlicher Tod hat sowohl auf den Amateursportplätzen in Württemberg als auch in der breiteren Fußball-Community für Trauer gesorgt. Breitenberger war dafür bekannt, jährlich etwa 160 Spiele zu besuchen und verbrachte 40 Jahre auf den Sportplätzen, wo er sich durch umfassendes Wissen über Spieler, Trainer und Funktionäre einen Namen machte. Sein Engagement für den Fußball war unermüdlich und er trug entscheidend zur lebendigen Kultur des Amateurfußballs bei, was von seinen Weggefährten und Freunden stets gewürdigt wurde. Laut Schwäbischer Post erinnerten sich viele seiner Bekannten an ihn als offenen und sportbegeisterten Menschen.
Sein tief verwurzeltes Interesse galt ausschließlich dem Amateurfußball, während er dem Profifußball und der UEFA Euro 2024 keine Beachtung schenkte. Er sah nur ein einziges Spiel von Profiklubs live im Stadion – ein Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Nürnberg und Werder Bremen im Februar 1999. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, war Breitenberger ein Stammgast beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen und mehreren anderen Clubs. Dazu finden sich viele emotionale Nachrufe in den sozialen Medien, die seine große Beliebtheit unter den Vereinen und den Fans zeigen.
Ein Freund des Fußballs
Seine Freunde und Kollegen schätzen nicht nur seine Kenntnisse über den Fußball, sondern auch seine freundliche Art. Joe Colletti, Co-Trainer beim Göppinger SV, und Lars Eisenmann, sportlicher Leiter des TSV Essingen, erinnerten sich an die bereichernden Gespräche mit Breitenberger, der für seinen unermüdlichen Einsatz und seine freundliche Natur bekannt war. Zlatko Blaskic, Trainer von Normannia Gmünd, hob hervor, wie sehr er die Unterhaltungen mit Breitenberger während der Auswärtsspiele schätzte.
Breitenberger, der als Finanzbeamter halbtags arbeitete, hatte genügend Zeit, um seinem Hobby nachzugehen. Er reiste meist mit der Bahn zu den Spielen, da er kein Auto und kein Handy besaß. Trotz dieser Einschränkungen besuchte er regelmäßig Spiele von der Oberliga bis zur Kreisliga B. Dies zeigt die Hingabe, mit der er seinem Lieblingssport nachging.
Ein Leben voller Leidenschaft
Seine Leidenschaft erstreckte sich über den Fußball hinaus. Freunde berichteten, dass er ein großes Interesse an Biersorten hatte und auch die verschiedenen Bahnstrecken in seinem Reisebereich kannte. Zudem war er ein großer Rockmusikliebhaber, was sein vielseitiges Wesen unterstreicht. Breitenberger hatte über 5000 Follower auf Facebook und genoss das Ansehen und die Wertschätzung von Spielern, Trainern, Funktionären und Schiedsrichtern.
Die Breitenberger gewidmete Trauer und Wertschätzung seitens der Fußball-Community verdeutlicht, wie sehr sein Verlust gefühlt wird. Er wird nicht nur als Fachmann, sondern auch als gute Seele und Freund im Gedächtnis bleiben, dessen Leidenschaft und Enthusiasmus für den Fußball viele inspiriert hat. Dieser Verlust ist ein großer Schlag für die Amateursportlandschaft in Württemberg.
Details | |
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Vorfall | Tod |
Ort | Bietigheim-Bissingen, Deutschland |
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