Lebensgefährliches Schwimmen im Rhein: Feuerwehr warnt eindringlich!

Die Feuerwehr Düsseldorf warnt am 21.05.2025 vor lebensgefährlichem Schwimmen im Rhein wegen tückischer Strömungen und Strudel.
Die Feuerwehr Düsseldorf warnt am 21.05.2025 vor lebensgefährlichem Schwimmen im Rhein wegen tückischer Strömungen und Strudel. (Symbolbild/NAG)

Düsseldorf, Deutschland - Die Feuerwehr Düsseldorf warnt eindringlich vor dem lebensgefährlichen Schwimmen im Rhein. Dies gilt insbesondere für Bereiche, wo das Schwimmen nicht ausdrücklich verboten ist. Tückische Strudel und Strömungen können selbst in scheinbar ruhigen Gewässern entstehen, und vor allem Kinder sind gefährdet, wenn sie den Eindruck eines niedrigen Wasserstandes nutzen möchten, um zu waten. Patrick Rauscher, Taucheinsatzführer der Feuerwehr, macht auf die Gefahren aufmerksam und gibt wertvolle Verhaltenstipps für den Notfall.

In diesem Jahr ereigneten sich bereits neun Alarmierungen der Feuerwehr wegen Personen im Wasser. Fünf Menschen konnten gerettet und ins Krankenhaus transportiert werden. Bedauerlicherweise kam für eine Person jede Hilfe zu spät. Im Vorjahr wurde die Feuerwehr insgesamt 42 Mal gerufen, dabei verloren zwei Menschen ihr Leben. Wie Dewezet berichtet, ziehen die Schiffsbewegungen und die damit verbundenen Strömungen oft Unbeteiligte ins Wasser.

Gefahren im Wasser

Schiffe erzeugen einen starken Sog, der selbst Kinder ins Wasser ziehen kann, selbst wenn sich die Schiffe bereits hunderte Meter entfernt haben. Aufgrund dieser Gefahren hat die Feuerwehr 70 Hinweisschilder am Rhein aufgestellt, die in mehreren Sprachen – Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Ukrainisch – vor den Gefahren des Schwimmens warnen. Insbesondere an Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, sowie in der Nähe von Schleusen und Werften ist das Schwimmen generell verboten.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat in der vergangenen Saison 870 Menschen aus dem Wasser gerettet, während 380 Menschen ertranken. Trotz der Erinnerungen, dass Baden in natürlichen Gewässern grundsätzlich erlaubt ist, besteht die Gefahr, die Risiken beim Schwimmen zu unterschätzen. Besonders in Flüssen wie dem Rhein sind es die Strömungen und Fehleinschätzungen der Situation, die jede Schwimmgelegenheit zu einem ernsten Risiko machen, stellt Süddeutsche fest.

Schutz des Schiffsverkehrs

Obwohl kein generelles Badeverbot besteht, gelten bestehende Regelungen zum Schutz des Schiffsverkehrs auf diesen Bundeswasserstraßen. Regelmäßige Aufklärung und die Schaffung eines Gefahrenbewusstseins sind entscheidend, um Risiken beim Baden zu minimieren. Die DLRG warnt erneut vor dem Baden in Bereichen mit hohem Schiffsverkehr, da Schwimmer oft von den Fahrzeugen nicht gesehen werden können.

Die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre zeigen eindrücklich, dass jede Schwimmgelegenheit im Rhein mit höchster Vorsicht behandelt werden sollte. Die Feuerwehr und Rettungsorganisationen arbeiten kontinuierlich daran, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Nur durch verantwortungsvolles Verhalten kann die Gefahr im Wasser reduziert werden.

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Ort Düsseldorf, Deutschland
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