Tarifkrieg eskaliert: Trump lässt China bei Elektronik nicht durch!
Peking, China - US-Präsident Donald Trump hat klargemacht, dass es keine Ausnahmen von Zöllen auf elektronische Produkte geben wird. Insbesondere Smartphones und Laptops unterliegen einem neuen Tarif von 20 Prozent. Trump erklärte, dass diese Produkte in eine separate Tarifkategorie fallen und betonte, dass „niemand sich aus der Verantwortung ziehen kann“, wenn es um Zölle geht. In einer Ankündigung, die für Montag geplant ist, will Trump „sehr spezifische“ Details zu den Zöllen bekannt geben. US-Handelsminister Howard Lutnick deutete bereits an, dass Zölle auf Halbleiter wahrscheinlich in den nächsten ein bis zwei Monaten eingeführt werden.
Zudem kündigte Trump an, dass pharmazeutische Produkte von den entsprechenden Zöllen ausgenommen werden. Die derzeitigen US-Zölle auf China haben 145 Prozent erreicht, während China seinerseits Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent erhöht hat. Diese Eskalation ist Teil eines größeren Handelskonflikts zwischen den beiden Ländern, der sich durch wiederholte Zollanpassungen verschärft hat.
Reaktionen aus China
Chinas Außenamtssprecher Lin Jian bezeichnete die US-Zölle als „Schikane“ und forderte eine respektvolle Verhandlungsführung. Am 10. April 2025 hat China die Zölle auf US-Produkte von 34 Prozent auf 84 Prozent erhöht. Dies steht im Kontext der zuvor von den USA verhängten Zölle, die auf insgesamt 104 Prozent für chinesische Importe gestiegen sind. Trotz der Spannungen hat China signalisiert, dass es bereit ist, über Handelsprobleme zu verhandeln, dabei allerdings seine eigenen Interessen wahren möchte.
Präsident Xi Jinping betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit Nachbarstaaten im Bereich Industrie und Handelsketten, während die chinesische Regierung ihre zurückhaltende Position aufgegeben hat und bereit ist, bis zum Ende zu kämpfen. Die Finanzmärkte zeigen sich betroffen von den Ankündigungen Trumps bezüglich der Einfuhrsteuern, was zu Nervosität an den globalen Börsen, besonders in Asien, führt.
Globale Auswirkungen und Strategien
Die Nervosität an den Märkten wird deutlich durch den Rückgang der Börse Shanghai um 0,3 Prozent und das Absinken des Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,2 Prozent. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelskrieges auf China sind laut Ting Lu, Chefökonom für China bei Nomura, schwer abzuschätzen. Dies führt dazu, dass chinesische Produzenten nach neuen Absatzmärkten suchen müssen.
Zusätzlich werden mögliche Maßnahmen Chinas diskutiert, um auf die US-Zölle zu reagieren. Dazu gehören möglicherweise Einschränkungen bei Agrarprodukten wie Sojabohnen und Mais aus den USA. Peking betrachtet die gegenwärtige Lage auch als Chance, neue Allianzen mit Europa und dem Globalen Süden zu bilden.
Die White House bleibt optimistisch, dass der Dialog mit China fortgeführt werden kann, wobei eine Initiative Beijings erwartet wird, um den Austausch anzustoßen. Der Handelskonflikt zwischen den beiden Nationen ist weiterhin angespannt, und die kommenden Tage werden entscheidend sein für das weitere Vorgehen in diesem Konflikt.
Details | |
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Vorfall | Handelskonflikt |
Ort | Peking, China |
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