Heidelberger Zoo: Entdeckungstour des ersten Kronenmaki-Jungtiers!

Im Heidelberger Zoo begeistert das Kronenmaki-Jungtier mit mutigen Entdeckungstouren und stärkt den Artenschutz.

Im Heidelberger Zoo begeistert das Kronenmaki-Jungtier mit mutigen Entdeckungstouren und stärkt den Artenschutz.
Im Heidelberger Zoo begeistert das Kronenmaki-Jungtier mit mutigen Entdeckungstouren und stärkt den Artenschutz.

Heidelberger Zoo: Entdeckungstour des ersten Kronenmaki-Jungtiers!

Im Heidelberger Zoo gibt es erfreuliche Neuigkeiten aus der Tierwelt: Anfang Mai 2023 wurde ein kleines Kronenmaki-Jungtier geboren. Das junge Tier macht inzwischen mutige Ausflüge in seinem Gehege, immer unter der wachsamen Aufsicht seiner Mutter. Es ist das erste Jungtier, das die Mutter erfolgreich großzieht, und das hat große Bedeutung, denn die meisten Lemurenarten, zu denen die Kronenmakis gehören, sind stark bedroht. Wie rheinpfalz.de berichtet, hatten Mutter und Jungtier nach der Geburt einige Wochen an einem geschützten Ort hinter den Kulissen verbracht.

Die Tierpfleger haben bewusst auf Störungen verzichtet, um der unerfahrenen Mutter die Möglichkeit zu geben, sich in Ruhe um ihr Jungtier zu kümmern. Bei der Geburt wog das kleine Kronenmaki etwa 60-70 Gramm, mittlerweile kann es bereits die Klettermöglichkeiten in seinem Gehege erkunden. Das Geschlecht des Jungtiers bleibt bis jetzt noch unbekannt, aber eines ist klar: Jedes Jungtier ist für den Fortbestand dieser artgeschützten Lemurenart wichtig, da Kronenmakis als stark gefährdet gelten.

Hintergrund zu den Kronenmakis

Kronenmakis (Eulemur coronatus) sind eine von ca. 100 Lemurenarten und haben ihre Heimat auf Madagaskar, speziell am Nordende in der Region um die Cap d’Ambre-Halbinsel. Sie sind durch ihre besonderen körperlichen Merkmale erkennbar: Männchen tragen eine graubraune Oberseite und weiße Unterseite, während Weibchen eine weniger auffällige graue Färbung haben. Diese Reichtum an Farben und Mustern ist nicht nur schön anzusehen, sondern zeigt auch die Anpassungsfähigkeit dieser Tiere an ihren Lebensraum, der von Wäldern bis hin zu Baumsavannen reicht, wie das Zoo Tier Lexikon erklärt.

Im Zoo Heidelberg hat man zudem gleich zwei weitere Kronenmakis in die Lemuren-Außenanlage integriert, die Ende März 2025 angekommen sind. Diese beiden Neuankömmlinge sollen in Zukunft mit den Kattas, die ebenfalls in der Anlage wohnen, zusammenleben. Die sozialen und neugierigen Natur der Kronenmakis macht sie ideal für ein harmonisches Miteinander. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Tiere zunächst miteinander „beschnüffeln“ und sich durch Fütterungen aneinander gewöhnen, was anscheinend bereits zu positiven Entwicklungen geführt hat. Wie zoo-heidelberg.de berichtet, ist die Revierleiterin Anke Jakob zuversichtlich, dass sich die Gruppen schnell aneinander gewöhnen werden.

Artenschutz und Zukunft

Die Beteiligung des Heidelberger Zoos am internationalen Artenschutz ist nicht zu unterschätzen. Seit 2014 gelten Kronenmakis auf der roten Liste als stark gefährdet; ihr Lebensraum ist durch Abholzung und Wilderei bedroht. Durch die Mitgliedschaft in der Lemur Conservation Association (AEECL) engagiert sich der Zoo aktiv, um den Lebensraum der Lemuren in Madagaskar zu schützen. Dazu gehören unter anderem Aufforstungsprojekte und Bildungsarbeit, die die lokale Bevölkerung einbeziehen, um das Überleben dieser einzigartigen Tierart zu sichern.

Insgesamt zeigt sich, dass der Heidelberger Zoo eine beispielhafte Rolle im Erhalt dieser seltenen Tierarten spielt, und die Besucher können sich darauf freuen, noch viele spannende Entdeckungen im Gehege der Kronenmakis und der Kattas zu machen.