Förster berät Waldbesitzer: Neuer Schritt zum klimaresistenten Wald!

Waldbesitzer in Ehekirchen erhalten Unterstützung bei der Aufforstung. Neues Programm fördert klimaangepasstes Waldmanagement.

Waldbesitzer in Ehekirchen erhalten Unterstützung bei der Aufforstung. Neues Programm fördert klimaangepasstes Waldmanagement.
Waldbesitzer in Ehekirchen erhalten Unterstützung bei der Aufforstung. Neues Programm fördert klimaangepasstes Waldmanagement.

Förster berät Waldbesitzer: Neuer Schritt zum klimaresistenten Wald!

In Ehekirchen, einem kleinen Ort im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, plant der Waldbesitzer Bernd Gramlich eine Neuaufforstung auf einem Teil seiner Waldfläche. Auf der Suche nach fachkundigem Rat hat er sich an den Revierleiter Martin Spies gewandt, der seine Expertise gerne zur Verfügung stellt. So beschreibt Spies seine Rolle als Förster: „Das ist eine klassische Aufgabe für uns, andere dabei zu unterstützen, ihre Waldflächen zukunftsfähig zu gestalten.“ Doch ob der Waldbesitzer seinen Rat annimmt oder nicht, liegt allein bei ihm. Fest steht allerdings, dass man sich an bestimmte Regeln halten muss, wenn man Fördermittel für solche Projekte beantragen möchte, berichtet Donaukurier.

Gerade in Zeiten des Klimawandels kommt dem Thema Aufforstung eine besondere Bedeutung zu. Die Anpflanzung der richtigen Baumarten in Abhängigkeit von den Standortbedingungen ist entscheidend. Dabei macht eine korrekte Grenzbestimmung des eigenen Waldes die Sache nicht nur einfacher, sondern auch rechtlich sicherer. Der Rat, die Grenzen durch das Katasteramt klären zu lassen und auf die Sichtbarkeit der Grenzsteine zu achten, ist Gold wert. So wird die eigene Fläche klar definiert, was für die Pflege und Bewirtschaftung von großer Bedeutung ist, so die Informationen von Wald_verbindet.

Förderprogramme als Anreiz

Das Programm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ erfreut sich aktuell großer Beliebtheit, wie die Seite Klimaanpassung Wald berichtet. Allerdings sind die Mittel bereits aufgebraucht, sodass bis auf weiteres keine neuen Erstanträge angenommen werden können, auch nicht für das Jahr 2024. Die Finanzierung des Programms wurde 2022 durch das Bundeslandwirtschaftsministerium ins Leben gerufen und wird ab 2024 durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit fortgeführt. Dies gibt bereits bewilligten Vorhaben eine Perspektive für die kommenden Jahre.

Schätzungen zufolge sind bereits über 9.000 Anträge positiv beschieden worden, was zu einer geförderten Waldfläche von über 1,6 Millionen Hektar führt. Dies entspricht etwa 21 Prozent des Privat- und Körperschaftswaldes in Deutschland. Die Absicht des Ministeriums ist klar: Man will weiterhin zuverlässige Rahmenbedingungen schaffen, um die Waldbewirtschaftung im Einklang mit Klimaschutzmaßnahmen zu fördern. Dennoch bleibt die zukünftige Verfügbarkeit von Fördermitteln abhängig von der Haushaltslage und der Zustimmung des Deutschen Bundestags.

Waldbesitzer wie Bernd Gramlich sind also gut beraten, sich frühzeitig über die Möglichkeiten zur Aufforstung und die Einhaltung nötiger Richtlinien zu informieren. Mit einem guten Händchen für die richtigen Baumarten und professionelle Unterstützung steht dem klimaresistenten Neuanfang in den Wäldern nichts im Wege.