AfD befürwortet neue Bahntrasse: Verbesserung für Celle in Sicht!

AfD befürwortet neue Bahntrasse: Verbesserung für Celle in Sicht!
Die Diskussion über die Neubautrasse zwischen Hannover und Hamburg polarisiert die Gemüter in der Region. Am heutigen Tag, dem 30.06.2025, positionierte sich die AfD-Stadtratsfraktion aus Celle klar zu den aktuellen Planungen und zeigt sich optimistisch gegenüber dem Neubauprojekt, das von der Deutschen Bahn ins Spiel gebracht wurde. Fraktionsvorsitzender Anatoli Trenkenschu hebt hervor, dass die neue Trasse nicht nur eine direkte Verbindung von Celle über Bergen und Soltau nach Bremen schaffen würde, sondern auch die bereits bestehenden Verkehrs- und Lärmbelastungen für die Bürger in Celle signifikant verringern könnte. Dies berichtet die Celler Presse.
Trenkenschu betont die Vorteile der Neubautrasse im Vergleich zur Alpha E Variante, die mittlerweile als weniger wirtschaftlich und problematisch eingestuft wird. Diese Variante weist einen Nutzen-Kosten-Faktor von unter 0,5 auf, was weit unter dem gesetzlich geforderten Wert von 1 liegt. Daraus ergibt sich die Einschätzung, dass eine Abkehr von der Alpha E Variante notwendig ist, um die Region nicht in eine Steuergeldverschwendung zu führen. In Zusammenhang mit dem aktuellen Zustand der Bahnhofsgebäude in Celle weist die AfD darauf hin, dass eine Sanierung des Bahnhofs und ein verbesserter Lärmschutz gefordert werden müssen, um den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht zu werden.
Die Herausforderung der Kapazitätserweiterung
Omid Najafi, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, äußert sich kritisch zur Neubautrasse und bezeichnet sie als „unverantwortliches Ideologieprojekt“. Um die Herausforderungen der Verkehrswende zu meistern, wäre ein einfaches Sanierungsprojekt nicht ausreichend. Najafi fordert eine Überprüfung der Notwendigkeit eines Neubaus, da die bestehende Strecke in Verbindung mit einem dritten Gleis zwischen Lüneburg und Uelzen eine kostengünstigere Lösung darstellen könnte. Durch diese Maßnahme könnte die Kapazität des Schienennetzes erheblich erhöht werden, was die ambitionierten Ziele der Bundesregierung unterstützen würde, 100 Prozent mehr Personen auf die Schiene zu bekommen und den Güteranteil von derzeit 19 auf 25 Prozent zu steigern. Hierfür sieht er jedoch die Notwendigkeit eines belastbaren Gutachtens, was aktuell vermisst wird, und verweist auf die stagnierende Containeraufkommen in Hamburg aufgrund der derzeitigen wirtschaftlichen Unsicherheiten. Mehr dazu liest man in der Pressemitteilung der AfD Niedersachsen.
Einblick in die Sanierungsoffensive der Deutschen Bahn
Parallel zu diesen Diskussionen hat die Deutsche Bahn ein Gesamtprogramm zur Sanierung ihrer Infrastruktur präsentiert, das bis 2027 realisiert werden soll. Geplant ist die Generalsanierung von etwa 1500 Streckenkilometern und die Modernisierung von 100 Bahnhöfen pro Jahr. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen und das Kundenerlebnis erheblich zu verbessern. Vorstandsvorsitzender Richard Lutz betont, dass der schlechte Zustand der Infrastruktur und externe Krisen den Handlungsbedarf deutlich gemacht haben. Die DB erwartet, dass durch diese Maßnahmen die Pünktlichkeit im Fernverkehr bis 2027 auf zwischen 75 und 80 Prozent steigen kann. Weitere Details bietet die Pressemitteilung der Deutschen Bahn.
Was bleibt zu konstatieren? Die Planungen zur neuen Bahntrasse sorgten für reichlich Diskussionsstoff und könnten durchaus das verkehrliche Gesicht der Region nachhaltig verändern. Während die AfD optimistisch in die Zukunft blickt, bleibt die Frage, wie sich die unterschiedlichen Vorstellungen zur Kapazitätserweiterung und Sanierung im Endeffekt ausspielen werden. Fakt ist, dass es in den kommenden Jahren nicht nur auf die Schnelligkeit, sondern auch auf die Effizienz und den Service im Bahnbetrieb ankommt.